WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat kürzlich klargestellt, dass Bitcoin-Mining-Aktivitäten nicht unter die Definition von Wertpapierhandel fallen. Diese Entscheidung bringt lang ersehnte Klarheit für Krypto-Miner und die breitere Blockchain-Community.

Die US Securities and Exchange Commission (SEC) hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, die die Krypto-Industrie nachhaltig beeinflussen könnte. In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung stellte die SEC klar, dass Bitcoin-Mining, das auf dem Proof-of-Work (PoW) Konsensmechanismus basiert, nicht als Wertpapierhandel im Sinne des US-amerikanischen Rechts gilt. Diese Entscheidung bringt dringend benötigte Klarheit für Miner und die gesamte Blockchain-Community, da sie bestätigt, dass Mining-Aktivitäten auf öffentlichen, erlaubnisfreien Netzwerken nicht den Wertpapierregulierungen unterliegen.
Die Entscheidung der SEC wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf führende Kryptowährungen wie Bitcoin und Dogecoin haben, die beide auf PoW setzen, um Transaktionen zu validieren und neue Blöcke zu ihren jeweiligen Blockchains hinzuzufügen. In einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung adressierte die Division of Corporation Finance der SEC Bedenken hinsichtlich des sogenannten ‘Protocol Mining’ und kam zu dem Schluss, dass diese Aktivitäten nicht den ‘Angebot und Verkauf von Wertpapieren’ im Sinne des Securities Act von 1933 beinhalten.
Die SEC stellte fest, dass ‘Mining-Aktivitäten’ nicht den Verkauf von Wertpapieren im Sinne von Abschnitt 2(a)(1) des Securities Act und Abschnitt 3(a)(10) des Securities Exchange Act von 1934 beinhalten. Diese Feststellung bedeutet, dass einzelne Miner und Mining-Pools, die an diesen Aktivitäten beteiligt sind, nicht verpflichtet sind, Transaktionen bei der Kommission gemäß dem Securities Act zu registrieren, noch müssen sie unter eine der Ausnahmen von der Registrierung fallen.
Die Entscheidung der SEC ist besonders wichtig für Miner, die erhebliche Ressourcen in Rechenleistung und Energiekosten investieren, um Blockchain-Netzwerke zu sichern. Die Entscheidung ermöglicht es sowohl Solo-Minern als auch Mining-Pools, ihre Operationen ohne die Belastung durch regulatorische Unsicherheiten fortzusetzen. Obwohl die SEC in ihrer Erklärung keine spezifischen Blockchains nannte, gilt die Entscheidung effektiv für große PoW-Netzwerke wie Bitcoin und Dogecoin.
Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat diese Vermögenswerte zuvor als Rohstoffe und nicht als Wertpapiere klassifiziert, was die regulatorische Landschaft für diese Kryptowährungen weiter festigt. Diese Klarstellung erfolgt inmitten eines Wandels im regulatorischen Umfeld unter US-Präsident Donald Trump, der sich als pro-krypto-freundlicher Führer positioniert hat. Die Trump-Administration hat darauf abgezielt, die USA zu einem globalen Zentrum für Blockchain und digitale Vermögenswerte zu machen, indem sie den Rat der Berater für digitale Vermögenswerte gegründet hat, um industriefreundliche Vorschriften zu entwickeln.
Die Bestätigung der SEC, dass PoW-Mining nicht als Wertpapierhandel gilt, könnte das Vertrauen bei Investoren und Minern gleichermaßen stärken und signalisiert eine Bewegung hin zu klareren und günstigeren Vorschriften im Kryptowährungsbereich. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird Bitcoin bei 83.875 US-Dollar gehandelt und verzeichnet Verluste von bis zu 13 % im monatlichen Zeitrahmen.

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