KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem verheerenden Luftangriff auf das Dorf Jarowa im Gebiet Donezk, bei dem zahlreiche Zivilisten ums Leben kamen, hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die internationale Gemeinschaft zu raschem Handeln aufgerufen. Er fordert nicht nur eine verstärkte Lieferung von Flugabwehrsystemen, sondern auch härtere Sanktionen gegen Russland. Die Zeit drängt, so Selenskyj, um die russische Kriegsmaschinerie effektiv zu schwächen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach einem tödlichen Luftangriff auf das Dorf Jarowa im Gebiet Donezk, bei dem viele Zivilisten ums Leben kamen, die internationale Gemeinschaft zu schnellem Handeln aufgerufen. In einer Videobotschaft betonte Selenskyj die Dringlichkeit, die Ukraine mit mehr Flugabwehrsystemen auszustatten, insbesondere mit den hochmodernen Patriot-Systemen. Diese Systeme sind entscheidend, um die ukrainische Luftverteidigung zu stärken und weitere zivile Opfer zu verhindern.
Selenskyj hob hervor, dass das parallel in London stattfindende Ramstein-Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe konkrete Ergebnisse in Bezug auf die Flugabwehr liefern müsse. Er erwartet von den NATO-Staaten stärkere finanzielle Unterstützung für den Kauf US-amerikanischer Waffen im Rahmen des sogenannten PURL-Programms. Der September müsse ein ergebnisreicher Monat für dieses Programm werden, betonte der Präsident.
Gleichzeitig drängt Selenskyj auf härtere Sanktionen gegen Russland. Er kritisierte, dass es schon zu lange keine Verstärkung des Drucks auf Russland gegeben habe. Die ständigen neuen russischen Angriffe zeigten, dass verzögerte wirtschaftliche Effekte nicht ausreichten, um die russische Kriegsmaschinerie zu schwächen. Ohne neue Sanktionen könne es keinen Fortschritt bei den diplomatischen Bemühungen für ein Ende des Krieges geben, so Selenskyj.
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion. Der jüngste Angriff auf Jarowa, nur wenige Kilometer von der Frontlinie entfernt, hat die Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Unterstützung erneut verdeutlicht. Mindestens 24 ältere Menschen wurden getötet, als sie auf ihre Renten warteten, und mehr als ein Dutzend weitere wurden verletzt. Diese Tragödie unterstreicht die Dringlichkeit der Forderungen Selenskyjs nach mehr Unterstützung und Sanktionen.

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