LONDON (IT BOLTWISE) – Eine seltene Mondfinsternis wurde erstmals von einem Satelliten aus dem Weltraum aufgenommen. Die ungewöhnliche Bahn des Mondes, die von NOAA’s GOES-19-Satelliten festgehalten wurde, sorgt für Aufsehen und bietet neue Einblicke in die Dynamik von Sonnenfinsternissen.

Am 21. September beobachteten Himmelsbeobachter auf der Erde gespannt eine partielle Sonnenfinsternis, während der NOAA-Satellit GOES-19 aus seiner Umlaufbahn eine seltene Mondfinsternis aufzeichnete. Diese Aufnahmen sind bemerkenswert, da sie möglicherweise die erste natürliche Sonnenfinsternis darstellen, die jemals aus dem Weltraum aufgenommen wurde.
Der Satellit ist mit dem Compact Coronagraph-1 (CCOR-1) ausgestattet, einem Instrument, das normalerweise künstliche Finsternisse erzeugt, um die äußere Sonnenatmosphäre, die sogenannte Korona, zu untersuchen. Doch diesmal schob sich der Mond zwischen das Instrument und die Sonne, was zu einer echten Sonnenfinsternis im All führte.
Die Aufnahmen zeigten jedoch eine ungewöhnliche Anomalie: Statt nur die Sonnenscheibe zu verdecken, verschwand die gesamte Korona. Dies war kein kosmisches Phänomen, sondern das Ergebnis der Bildverarbeitung. Normalerweise wird das gestreute Sonnenlicht von den Bildern subtrahiert, um die Korona sichtbar zu machen. Während der Finsternis verschwand das gestreute Licht, aber die Subtraktion erfolgte trotzdem, was zu einer übermäßigen Subtraktion führte.
Interessanterweise erschien die Bahn des Mondes in den Aufnahmen nicht gerade, sondern zickzackförmig. Diese ungewöhnliche Trajektorie war nicht auf den Mond zurückzuführen, sondern wahrscheinlich das Ergebnis eines geplanten Manövers des Satelliten, das am 22. September stattfand. Dieses Manöver, ein sogenannter Yaw-Flip, dient der Kalibrierung des Satelliten und könnte die scheinbar gekrümmte Bahn des Mondes verursacht haben.

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