MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Brennstoffzellen-Spezialist SFC Energy steht im Fokus der Anleger, nachdem die jüngsten Quartalszahlen für Aufsehen gesorgt haben. Trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs im ersten Quartal 2025 hält das Management an seinen Jahreszielen fest. Doch was bedeutet das für die Zukunft des Unternehmens?
Die jüngsten Quartalszahlen von SFC Energy haben die Anleger aufgeschreckt. Der Umsatz des Brennstoffzellen-Spezialisten sank im ersten Quartal 2025 auf 38,62 Millionen Euro, verglichen mit 40,05 Millionen Euro im Vorjahr. Auch das bereinigte EBITDA fiel von 9,0 Millionen Euro auf 6,32 Millionen Euro. Der Nettogewinn belief sich auf 2,27 Millionen Euro. Diese Zahlen sorgten für Nervosität am Markt, doch das Management bleibt optimistisch und hält an der Jahresprognose fest.
Ein wesentlicher Grund für den Umsatzrückgang ist das außergewöhnlich starke erste Quartal 2024, das durch die Auslieferung eines großen indischen Auftrags beflügelt wurde. Ohne diesen Sondereffekt, so das Unternehmen, sei die aktuelle Geschäftsentwicklung stabiler. Doch ob diese Erklärung ausreicht, um die Gemüter zu beruhigen, bleibt fraglich.
Interessanterweise zeigt sich das Geschäft in Europa und den USA trotz der konzernweiten Rückgänge robust. In Europa konnte der Umsatz um rund 34 Prozent gesteigert werden, während in den USA ein beeindruckendes Wachstum von etwa 61 Prozent verzeichnet wurde. Experten warnen jedoch vor möglichen Vorzieheffekten im US-Markt aufgrund drohender Zollimplikationen, was die Nachhaltigkeit dieses Booms in Frage stellt.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist der gesunkene Auftragsbestand, der Ende März 2025 unter dem Vorjahresniveau lag. Einige Marktbeobachter sehen darin ein Warnsignal für die zukünftige Geschäftsdynamik. Dennoch zeigt sich das Management zuversichtlich und bestätigt die Jahresziele. Analysten wie Malte Schaumann von Warburg Research verweisen auf mögliche saisonale Schwankungen beim Auftragseingang und bewerten die Zahlen nüchtern.
Die Reaktion an der Börse war jedoch heftig. Die Aktie von SFC Energy geriet nach Bekanntgabe der Quartalszahlen erheblich unter Druck und verlor zeitweise bis zu 14 Prozent. Auch in den folgenden Tagen konnte sich das Papier kaum erholen, was darauf hindeutet, dass das Vertrauen der Anleger kurzfristig gelitten hat. Am Freitag schloss die Aktie bei 21,15 Euro, ein Minus von fast 3 Prozent allein an diesem Tag. Auf Wochensicht summierten sich die Verluste auf 13,67 Prozent.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Zuversicht des Managements gerechtfertigt ist oder ob die Skepsis der Anleger berechtigt war. Die starke regionale Performance in Europa und den USA könnte ein Hoffnungsschimmer sein, doch die Herausforderungen bleiben bestehen. Die Frage, ob Anleger jetzt kaufen oder verkaufen sollten, bleibt offen, doch die aktuelle Analyse vom 24. Mai könnte Antworten liefern.
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