LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Fast-Fashion-Riese Shein hat in Großbritannien einen bemerkenswerten Gewinnsprung erzielt und seine Marktpräsenz erheblich ausgebaut. Dies geschieht inmitten von Herausforderungen, die durch regulatorische Hürden und geopolitische Spannungen entstehen.
Shein, bekannt für sein aggressives E-Commerce-Modell, hat im britischen Markt einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Der Fast-Fashion-Händler konnte seinen Vorsteuergewinn in Großbritannien um beeindruckende 56,5 % auf 38,2 Millionen Pfund steigern. Diese Entwicklung ist Teil eines Umsatzwachstums von 32 %, das die britische Tochtergesellschaft erstmals über die Milliardenmarke katapultierte. Diese Zahlen verdeutlichen Sheins Fähigkeit, trotz eines gesättigten Marktes und wachsender Konkurrenz weiterhin zu expandieren.
Parallel zu den finanziellen Erfolgen hat Shein seine Belegschaft in Großbritannien nahezu verdreifacht. Der Fokus liegt dabei auf der Verstärkung der Marketingabteilung, um die Markenbekanntheit weiter zu steigern. Sichtbar wird diese Expansion durch Pop-up-Stores in Städten wie Liverpool und innovative Marketingkampagnen, darunter eine Weihnachtsbus-Tour durch zwölf Städte. Diese Maßnahmen unterstreichen Sheins Strategie, seine Präsenz vor Ort zu festigen und die Kundenbindung zu stärken.
Sheins Geschäftsmodell basiert auf dem Direktversand von in China produzierter Ware, die durch aggressive Werbung unterstützt wird. Produkte wie Frauenwesten für nur 1,20 Pfund sind Teil der Strategie, um Kunden anzulocken. Die Pandemie hat Sheins Sichtbarkeit im europäischen Onlinehandel weiter erhöht, was das Unternehmen zu einem der prominentesten Akteure in diesem Bereich gemacht hat.
Ein Börsengang in London bleibt jedoch vorerst blockiert, da britische und chinesische Behörden sich nicht auf die Risikosprache im Prospekt einigen konnten. Ein zentraler Streitpunkt ist die Lieferkette, die Verbindungen zur politisch sensiblen Region Xinjiang aufweist. Eine vertrauliche Anmeldung in Hongkong wird als taktisches Druckmittel gegen die Londoner Aufsicht gesehen, um die Verhandlungen voranzutreiben.
Während sich das regulatorische Umfeld in den USA verschärft hat, richtet Shein seinen Fokus verstärkt auf Europa. Wettbewerber wie Temu vollziehen ähnliche Schritte, um von den Marktchancen in Europa zu profitieren. Laut Marktforschern von Sensor Tower stieg die Zahl der monatlich aktiven Nutzer von Shein in Großbritannien, Deutschland und Frankreich zuletzt um 13 bis 20 %.

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