WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) zeigt sich besorgt über den anhaltenden Stromausfall am Kernkraftwerk Saporischschja, das von russischen Kräften besetzt ist. Seit mehr als einer Woche ist das größte Atomkraftwerk Europas ohne externe Stromversorgung, was die längste Unterbrechung seit Beginn des Konflikts darstellt. Die Kühlung der abgeschalteten Reaktoren wird derzeit durch Dieselgeneratoren gewährleistet, deren Vorräte jedoch nur noch für etwa zehn Tage ausreichen.

Die Situation am Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine hat sich zu einem ernsthaften Sicherheitsproblem entwickelt. Seit dem 23. September ist die letzte Hochspannungsleitung, die das Werk mit dem ukrainischen Stromnetz verbindet, außer Betrieb. Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) hat ihre Besorgnis über die anhaltende Stromunterbrechung zum Ausdruck gebracht. Die sechs Reaktoren des Kraftwerks sind zwar abgeschaltet, benötigen jedoch weiterhin Strom für die Kühlung, die derzeit durch Dieselgeneratoren sichergestellt wird.
IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi betonte, dass die derzeitige Situation nicht nachhaltig sei. Die Dieselvorräte reichen nur noch für etwa zehn Tage, was die Dringlichkeit einer Lösung unterstreicht. Grossi steht in Kontakt mit den Regierungen Russlands und der Ukraine, um eine Wiederherstellung der Stromversorgung zu erreichen. Die anhaltenden Kämpfe in der Region erschweren jedoch die Reparatur der beschädigten Leitungen.
Die Umweltorganisation Greenpeace hat die Vermutung geäußert, dass die Unterbrechung der Stromversorgung auf eine Sabotage durch russische Kräfte zurückzuführen sein könnte. Diese sollen angeblich versuchen, das Kraftwerk an das russische Stromnetz anzuschließen. Diese Behauptungen basieren auf der Analyse von Satellitenbildern, die keine Anzeichen von Beschuss auf die Leitungen zeigen.
Die geopolitische Dimension dieser Krise ist nicht zu unterschätzen. Das ukrainische Energieministerium hat internationale Partner aufgerufen, Druck auf Russland auszuüben, um das Kraftwerk wieder unter ukrainische Kontrolle zu bringen. Die Situation verdeutlicht die Anfälligkeit kritischer Infrastrukturen in Konfliktgebieten und wirft Fragen zur langfristigen Sicherheit und Stabilität der Energieversorgung in der Region auf.

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