ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine schwerwiegende Sicherheitslücke hat es Hackern ermöglicht, die Vertriebsplattform Salesloft zu kompromittieren und OAuth-Token des Drift-KI-Chat-Agents zu stehlen. Diese Tokens wurden genutzt, um auf Salesforce-Daten zuzugreifen und sensible Informationen zu exfiltrieren. Der Vorfall zeigt die Risiken von Drittanbieter-Integrationen und die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen.

Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke hat zu einem bedeutenden Datenleck bei der Vertriebsplattform Salesloft geführt. Hacker nutzten gestohlene OAuth- und Refresh-Tokens des Drift-KI-Chat-Agents, um auf Salesforce-Kundendaten zuzugreifen. Diese Tokens ermöglichten es den Angreifern, große Mengen an Daten aus verschiedenen Salesforce-Instanzen zu exportieren, darunter auch sensible Informationen wie AWS-Zugangsschlüssel und Snowflake-Zugriffstokens.
Der Angriff wird einer Gruppe zugeschrieben, die von Google Threat Intelligence Group und Mandiant als UNC6395 verfolgt wird. Diese Gruppe hat sich durch eine hohe operative Disziplin ausgezeichnet, indem sie strukturierte Abfragen durchführte und ihre Spuren durch das Löschen von Abfragejobs zu verwischen versuchte. Google empfiehlt betroffenen Unternehmen, ihre Logs zu überprüfen und API-Schlüssel zu widerrufen, um die Auswirkungen des Angriffs zu minimieren.
Salesloft hat in einer Stellungnahme erklärt, dass die Verbindungen zwischen Drift und Salesforce proaktiv widerrufen wurden, um weitere Datenlecks zu verhindern. Kunden, die keine Integration mit Salesforce nutzen, sind von dem Vorfall nicht betroffen. Das Unternehmen hat alle betroffenen Parteien informiert und empfiehlt Administratoren, ihre Salesforce-Verbindungen neu zu authentifizieren, um die Integration wiederherzustellen.
Der Vorfall verdeutlicht die zunehmenden Risiken, die mit der Nutzung von Drittanbieter-Apps verbunden sind, insbesondere in der Cloud-basierten Unternehmensumgebung. Experten warnen, dass solche Angriffe Teil einer größeren Strategie sein könnten, um über die Kompromittierung von Dienstleistern Zugang zu deren Kunden und Partnern zu erlangen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen in der gesamten Lieferkette zu verstärken.

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