TIROL / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegendes Sicherheitsleck bei dem Tiroler KI-Startup Localmind hat potenziell über 150 Unternehmen und Behörden betroffen. Ein anonymer Sicherheitsforscher konnte sich Zugang zu sensiblen Daten verschaffen, was Fragen zur Datensicherheit aufwirft. Localmind hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Vorfall zu adressieren und betroffene Kunden zu informieren.

Das Tiroler KI-Startup Localmind, bekannt für seine lokale und sichere KI-Plattform, steht derzeit im Fokus der Kritik. Ein anonymer Sicherheitsforscher hat nach eigenen Angaben Zugang zu den Systemen des Unternehmens erhalten, was potenziell über 150 Unternehmen und Behörden betrifft. Der Vorfall wirft ernsthafte Fragen zur Einhaltung grundlegender Sicherheitsstandards auf.
Localmind, das von Ivan Dukic und Jerry Fuchs gegründet wurde, verspricht maximale Datensicherheit und Unabhängigkeit von Cloud-Anbietern. Doch der aktuelle Sicherheitsvorfall zeigt, dass die Infrastruktur des Unternehmens möglicherweise nicht den heutigen Best Practices entspricht. Der Forscher konnte sich durch eine öffentlich zugängliche Beta-Testinstanz Admin-Rechte verschaffen und auf die interne Wissensdatenbank zugreifen.
Diese Datenbank enthielt sensible Informationen wie Zugangsdaten und Klartext-Passwörter für Root-Zugänge auf Servern. Der Sicherheitsforscher dokumentierte seinen Zugriff mit Screenshots und präsentierte verschiedene abgegriffene Daten, darunter Chats, Rechnungen und Verträge. Localmind hat die österreichische Datenschutzbehörde gemäß DSGVO informiert und prüft derzeit, ob der Zugriff tatsächlich erfolgt ist oder nur potenziell möglich war.
Die betroffenen Organisationen, darunter Banken, Behörden und Energieversorger, zeigen unterschiedliche Betroffenheitsgrade. Einige Unternehmen gaben an, nur Test-Systeme ohne kritische Daten genutzt zu haben. Localmind betont, dass on-premise LLM-Systeme, die bei Kunden selbst gehostet werden, nicht betroffen sind. Der Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Sicherung ihrer KI-Infrastrukturen gegenübersehen.

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