MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke im beliebten Grafikprogramm GIMP sorgt für Besorgnis unter Nutzern. Die Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, manipulierte ICO-Dateien zu nutzen, um Schadcode einzuschleusen. Dies stellt ein erhebliches Risiko für die Sicherheit der Anwender dar, insbesondere da ein offizielles Update zur Behebung des Problems noch aussteht.
Die Sicherheitslücke in GIMP betrifft den ICO-Parser, der beim Verarbeiten von Bilddateien patzen kann. Sicherheitsforscher haben herausgefunden, dass manipulierte ICO-Dateien genutzt werden können, um Schadcode in das System einzuschleusen. Diese Schwachstelle wurde von der Zero-Day-Initiative von Trend Micro entdeckt und öffentlich gemacht, um Nutzer zu warnen, bevor ein offizielles Update verfügbar ist.
Die Ursache der Sicherheitslücke liegt in der Berechnung der Puffergröße, die auf den Metadaten der ICO-Dateien basiert. Angreifer können diese Metadaten manipulieren, um einen Integer-Überlauf zu provozieren, der zu einem Heap-basierten Pufferüberlauf führt. Dies ermöglicht es, Schadcode in das System einzuschleusen und auszuführen. Die Entwickler von GIMP haben bereits einen Quellcode-Commit veröffentlicht, der die Berechnung der Puffergröße korrigiert, um solche Überläufe zu verhindern.
Obwohl die Details der Schwachstelle bereits veröffentlicht wurden, fehlt derzeit noch eine offizielle CVE-Schwachstellennummer. Die CVSS-Wertung von 7.8 deutet jedoch auf eine hohe Risikoeinstufung hin. Nutzer von GIMP sollten daher vorsichtig sein und vorerst auf die Verarbeitung von ICO-Dateien aus unsicheren Quellen verzichten.
Die Entwickler von GIMP arbeiten an einem Update, das die Sicherheitslücke beheben soll. Nutzer können unter Linux die Softwareverwaltung ihrer Distribution nutzen, um auf die aktualisierte Version zu warten. Windows-Nutzer, die GIMP über den Microsoft Store beziehen, müssen ebenfalls auf ein Update warten, da die aktuelle Version 3.0.2 noch verwundbar ist.
Diese Sicherheitslücke ist nicht die erste, die in GIMP entdeckt wurde. Bereits vor einem Monat wurden Schwachstellen im alten Entwicklungszweig von GIMP 2 bekannt, die ebenfalls das Einschleusen von Schadcode ermöglichten. Damals wurde ein Update auf die neue GIMP-3-Version als Lösung empfohlen.
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