LONDON (IT BOLTWISE) – Sicherheitsforscher haben mehrere Schwachstellen in Videoüberwachungsprodukten von Axis Communications aufgedeckt, die bei erfolgreicher Ausnutzung zu Übernahmeangriffen führen könnten.
Die Enthüllung von Sicherheitslücken in den Videoüberwachungsprodukten von Axis Communications hat in der Branche für Aufsehen gesorgt. Diese Schwachstellen könnten es Angreifern ermöglichen, die Kontrolle über die Systeme zu übernehmen. Besonders betroffen sind der Axis Device Manager, der zur Konfiguration und Verwaltung von Kameraflotten verwendet wird, und die Axis Camera Station, eine Client-Software zur Ansicht von Kamerafeeds. Laut dem Forscher Noam Moshe von Claroty könnten Angreifer durch die Ausnutzung dieser Schwachstellen in der Lage sein, vor der Authentifizierung Remote-Code-Ausführungen durchzuführen.
Die Sicherheitslücken betreffen insbesondere das Axis.Remoting-Protokoll, das von über 6.500 Servern im Internet exponiert wird, von denen sich fast 4.000 in den USA befinden. Diese Schwachstellen könnten es Angreifern ermöglichen, sich zwischen die Kommunikation von Server und Client zu schalten und so gezielte Angriffe durchzuführen. Die identifizierten Schwachstellen umfassen unter anderem CVE-2025-30023, die eine Remote-Code-Ausführung ermöglicht, und CVE-2025-30024, die für Man-in-the-Middle-Angriffe genutzt werden könnte.
Die potenziellen Folgen eines erfolgreichen Angriffs sind erheblich. Angreifer könnten nicht nur die Kamerafeeds manipulieren oder abschalten, sondern auch die Kontrolle über die gesamte Kamerainfrastruktur eines Unternehmens übernehmen. Dies würde ihnen ermöglichen, sensible Informationen auszuspähen oder die Überwachungssysteme zu sabotieren. Trotz der Schwere der Schwachstellen gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass diese in der freien Wildbahn ausgenutzt wurden.
Axis Communications hat bereits Updates veröffentlicht, um die Schwachstellen zu beheben. Die betroffenen Versionen der Software, darunter Camera Station Pro 6.9 und Device Manager 5.32, wurden aktualisiert, um die Sicherheitslücken zu schließen. Unternehmen, die diese Systeme nutzen, wird dringend empfohlen, die Updates umgehend zu installieren, um ihre Netzwerke zu schützen.
Die Enthüllung dieser Schwachstellen wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung von Cybersicherheit in der Videoüberwachungsbranche. Da immer mehr Unternehmen auf vernetzte Überwachungslösungen setzen, wird die Sicherung dieser Systeme gegen potenzielle Angriffe immer wichtiger. Experten betonen, dass regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und -updates unerlässlich sind, um die Integrität und Vertraulichkeit der Überwachungssysteme zu gewährleisten.
In der Zukunft könnten weitere Entwicklungen in der Cybersicherheit erforderlich sein, um den wachsenden Bedrohungen durch Cyberkriminalität entgegenzuwirken. Die Branche muss sich kontinuierlich anpassen und weiterentwickeln, um den Schutz sensibler Daten und Systeme zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Sicherheitsexperten und Nutzern wird entscheidend sein, um die Herausforderungen der digitalen Sicherheit zu meistern.

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