Sicherheitsmaßnahmen für Militärflüge in der Nähe von Flughäfen

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach dem verheerenden Zusammenstoß eines Armeehubschraubers mit einem Passagierflugzeug über dem Potomac River, der als das tödlichste Luftfahrtunglück der letzten 25 Jahre gilt, bemühen sich die US-Kongresskomitees um eine Verbesserung der Sicherheit von Militärflügen in der Nähe von Verkehrsflughäfen.

Die jüngsten Bemühungen des US-Kongresses zielen darauf ab, die Sicherheit von Militärflügen in der Nähe von Verkehrsflughäfen zu erhöhen, nachdem ein tragischer Zusammenstoß zwischen einem Armeehubschrauber und einem Passagierflugzeug über dem Potomac River die Notwendigkeit solcher Maßnahmen verdeutlicht hat. Der Vorfall, bei dem alle 67 Insassen ums Leben kamen, hat die Aufmerksamkeit auf die Sicherheitslücken im Luftverkehr gelenkt.

Im Rahmen des Verteidigungsermächtigungsgesetzes für das Fiskaljahr 2026 plant der Ausschuss für Streitkräfte des Repräsentantenhauses, militärische Hubschrauberflüge innerhalb eines 30-Meilen-Radius um den Ronald Reagan Washington National Airport zu verbieten, es sei denn, die Hubschrauber senden aktiv Warnungen über ihre Position an nahegelegene Verkehrsflugzeuge. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass militärische und zivile Flugzeuge nicht in gefährliche Situationen geraten.

Der Gesetzentwurf erlaubt jedoch Ausnahmen, wenn die nationale Sicherheit der USA dies erfordert. Diese Flexibilität ist wichtig, um sicherzustellen, dass militärische Operationen nicht unnötig eingeschränkt werden, während gleichzeitig die Sicherheit im zivilen Luftraum gewährleistet bleibt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Gesetzgebung ist die Verpflichtung, dass alle militärischen Flugzeuge, die in der Nähe von Verkehrsflughäfen operieren, mit Technologien zur Positionsübermittlung ausgestattet sind. Dies ist eine Reaktion auf die Tatsache, dass der Black Hawk-Hubschrauber zum Zeitpunkt des Unfalls nicht mit seinem Automatic Dependent Surveillance-Broadcast-System (ADS-B) ausgestattet war, das die Position, Höhe und Geschwindigkeit eines Flugzeugs überträgt.

Die Notwendigkeit einer dauerhaften Lösung wird von vielen Experten betont, da es in der Vergangenheit immer wieder zu Beinahe-Zusammenstößen zwischen militärischen und zivilen Flugzeugen gekommen ist. Die Vorsitzende des National Transportation Safety Board, Jennifer Homendy, hat darauf hingewiesen, dass es zwischen 2011 und 2024 mindestens einmal im Monat zu solchen Beinahe-Zusammenstößen am DCA kam.

Die Diskussionen im Kongress zeigen, dass es ein starkes Interesse daran gibt, die Sicherheit im Luftraum zu verbessern und zukünftige Unfälle zu verhindern. Die vorgeschlagenen Maßnahmen könnten als Modell für andere Regionen dienen, in denen militärische und zivile Flugzeuge denselben Luftraum nutzen.

Die Entwicklungen in der Gesetzgebung werden von vielen als notwendiger Schritt angesehen, um die Sicherheit im Luftverkehr zu erhöhen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Luftfahrtindustrie zu stärken. Die kommenden Monate werden zeigen, wie effektiv diese Maßnahmen umgesetzt werden und ob sie die gewünschten Ergebnisse bringen.

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