MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Siemens hat kürzlich eine wegweisende Vereinbarung getroffen, um den geplanten Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschland sozialverträglich zu gestalten. Dabei stehen innovative Maßnahmen im Vordergrund, die den betroffenen Mitarbeitern helfen sollen, innerhalb des Unternehmens neue Positionen zu finden.

Siemens hat in Zusammenarbeit mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall eine umfassende Transformationsvereinbarung auf den Weg gebracht, die den geplanten Abbau von rund 2.750 Arbeitsplätzen in Deutschland abfedern soll. Diese Vereinbarung umfasst einen Fonds von 50 Millionen Euro, der dazu dient, die betroffenen Mitarbeiter zu unterstützen und ihnen alternative Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens zu bieten.
Ein zentrales Element dieser Vereinbarung ist der Interessenausgleich, der darauf abzielt, möglichst viele Mitarbeiter durch Versetzungen im Unternehmen zu halten. Birgit Steinborn, die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, betont, dass finanzielle Anreize und gezielte Schulungsmaßnahmen den Übergang in neue Positionen erleichtern sollen. Ein Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung dieser Strategie ist in Leipzig zu finden, wo mehr als die Hälfte der von Stellenstreichungen betroffenen Mitarbeiter alternative Positionen angeboten bekommen haben.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Vereinbarung ist die Angleichung der Tarifverträge für 11.000 Mitarbeiter, die bisher unter einer Sonderregelung standen. Diese Angleichung soll innerhalb der nächsten fünf Jahre erfolgen und beinhaltet unter anderem eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit sowie eine Erhöhung des Gehalts. Jürgen Kerner, der zweite Vorsitzende der IG Metall, sieht darin einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
Judith Wiese, Personalchefin von Siemens, bezeichnet die Abschaffung der alten Sonderregelung als längst überfällig, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie von Siemens, die darauf abzielt, die Transformation des Unternehmens sozialverträglich zu gestalten und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die Vereinbarungen von Siemens könnten als Modell für andere Unternehmen dienen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Die Kombination aus finanziellen Anreizen, Schulungsmaßnahmen und der Angleichung von Tarifverträgen zeigt, wie Unternehmen den Spagat zwischen wirtschaftlicher Notwendigkeit und sozialer Verantwortung meistern können.
Insgesamt zeigt sich, dass Siemens mit dieser Transformationsvereinbarung nicht nur auf kurzfristige Lösungen setzt, sondern langfristig die Weichen für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung stellt. Die Einbindung der Mitarbeiter und ihrer Interessen ist dabei ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie.

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