FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die anhaltende Zinssenkungspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) stellt Sparer und Anleger vor neue Herausforderungen. Während die Sparzinsen für Tages- und Festgelder weiter sinken, bleibt die Inflation eine zusätzliche Belastung.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt ihre Politik der Zinssenkungen fort, was erhebliche Auswirkungen auf Sparer und Anleger hat. Die Zinsen für Tages- und Festgelder befinden sich im freien Fall, was den Wert der Ersparnisse erheblich schmälert. Diese Entwicklung ist besonders für kurzfristige Spareinlagen problematisch, die jederzeit verfügbar sein müssen.
Ökonomen erwarten, dass die EZB ihre Leitzinsen im Euroraum erneut senken wird. Der Einlagenzins, der für Banken und Sparer von Bedeutung ist, könnte von 2,25 Prozent auf 2,0 Prozent sinken. Diese Entscheidung wird voraussichtlich am kommenden Donnerstag bekanntgegeben und könnte die Abwärtsspirale der Sparzinsen weiter verstärken.
Die durchschnittlichen Zinsen für Festgelder mit zweijähriger Laufzeit liegen derzeit bei etwa 2,0 Prozent. Noch im November 2023 betrug der Durchschnittszins 3,39 Prozent, was einen deutlichen Rückgang darstellt. Auch einjährige Festgelder sind von dieser Entwicklung betroffen, da die Zinsen erstmals seit Februar 2023 unter zwei Prozent gefallen sind.
Die Tagesgeldzinsen haben ebenfalls einen dramatischen Rückgang erlebt. Von 1,75 Prozent im März 2024 sind sie auf 1,27 Prozent gesunken. Diese Entwicklung hat sich in den letzten Monaten erheblich verschärft, was Sparer vor neue Herausforderungen stellt. Anfang Februar lagen die Durchschnittszinsen für Tagesgeld in Deutschland noch bei 1,56 Prozent.
Ein derartiger Einbruch in so kurzer Zeit wurde seit Beginn der Erhebungen im Januar 2012 nicht verzeichnet. Banken geben die sinkenden Leitzinsen in stärkerem Maße an ihre Kunden weiter, was die Attraktivität von Tagesgeldkonten weiter mindert.
Trotz der niedrigen Zinsen bleiben Tagesgeldkonten eine beliebte Anlageform. Ende des vergangenen Jahres waren mehr als ein Drittel des gesamten Geldvermögens der privaten Haushalte in Form von Bargeld und Sichteinlagen geparkt. Die anhaltende Teuerungsrate von 2,1 Prozent im Mai führt jedoch dazu, dass die niedrigen Zinsen den Geldwert weiter schmälern.

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