SMA Solar-Aktie unter Druck: Analysten sehen Risiken

FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die SMA Solar-Aktie steht derzeit unter erheblichem Druck, nachdem das Investmentehaus Jefferies seine Kaufempfehlung zurückgezogen hat. Diese Entwicklung folgt auf eine Phase der Erholung, die Anfang März begann, als Deutschland umfangreiche Infrastruktur-Investitionen ankündigte.

Die Aktie des Solartechnik-Herstellers SMA Solar erlebt derzeit eine schwierige Phase. Nachdem das Unternehmen Anfang März von einer Erholung profitierte, die durch die Ankündigung umfangreicher Infrastruktur-Investitionen in Deutschland ausgelöst wurde, hat sich der Trend nun umgekehrt. Am Montag fiel der Kurs zeitweise um 4,86 Prozent auf 16,84 Euro, was den niedrigsten Stand seit Anfang März markiert.

Diese Entwicklung ist Teil eines dreitägigen Abwärtstrends, der die Aktie bereits um ein Drittel von ihrem Jahreshoch Mitte März gedrückt hat. Das diesjährige Plus ist auf etwa 20 Prozent geschmolzen. Analysten von Jefferies haben ihre Kaufempfehlung zurückgezogen, was die Unsicherheit um die zukünftige Auftragsentwicklung des Unternehmens weiter verstärkt.

Analyst Constantin Hesse von Jefferies nannte die schlechtere Berechenbarkeit der Auftragsentwicklung als Hauptgrund für die Abstufung. Besonders die Zurückhaltung der US-Kunden trage zu dieser Unsicherheit bei. Hesse möchte abwarten, bis sich die Situation stabilisiert und besser planbar wird.

Im Jahr 2024 war SMA Solar mit einem Minus von fast 80 Prozent der größte Verlierer im Nebenwerteindex SDax. Die Konkurrenz aus China und hohe Lagerbestände belasteten das Unternehmen erheblich. Eine massive Umsatz- und Gewinnwarnung Mitte Juni führte zu einem weiteren Kurssturz.

Im November verschärfte sich die Lage, als SMA Solar seine Ziele weiter nach unten korrigierte und den Abbau von 1.100 Stellen ankündigte. Diese Maßnahmen führten zu einem Kursrückgang auf den tiefsten Stand seit 2015. Die Herausforderungen für SMA Solar sind vielfältig und erfordern eine strategische Neuausrichtung.

Für spekulative Anleger bieten sich dennoch Chancen. Mit sogenannten Knock-out-Produkten können sie überproportional an den Kursbewegungen der SMA Solar-Aktie partizipieren. Diese Produkte ermöglichen es, mit einem Hebel von 2 bis 20 auf die Kursentwicklung zu setzen.

Die Zukunft von SMA Solar hängt stark von der Fähigkeit ab, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten und die Unsicherheiten im Auftragsbestand zu reduzieren. Die kommenden Monate werden zeigen, ob das Unternehmen die Herausforderungen meistern kann.

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