SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Zwei Doktoranden aus Sydney haben mit einem Software-Update die Bildqualität des James-Webb-Weltraumteleskops verbessert. Diese Innovation ermöglicht es, ohne teure Weltraummissionen die Leistungsfähigkeit des Teleskops zu steigern.

Das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) hat dank der Arbeit zweier Doktoranden aus Sydney eine bedeutende Verbesserung seiner Bildqualität erfahren. Louis Desdoigts und Max Charles entwickelten eine Softwarelösung, die die Bildschärfe des Teleskops optimiert, ohne dass eine aufwendige Weltraummission erforderlich war. Diese Innovation ist ein Paradebeispiel für die Leistungsfähigkeit moderner Softwarelösungen in der Raumfahrttechnik.
Die Herausforderung bestand darin, subtile elektronische Verzerrungen in der Infrarotkamera des JWST zu korrigieren, die die Leistung des Aperture Masking Interferometers (AMI) beeinträchtigten. Anstatt auf eine kostspielige Reparaturmission im All zurückzugreifen, entwickelten die Forscher eine datengetriebene Kalibrierungslösung namens AMIGO. Diese nutzt fortschrittliche Simulationen und neuronale Netzwerke, um die optischen und elektronischen Eigenschaften des Teleskops zu modellieren und die Bildschärfe wiederherzustellen.
Die Ergebnisse dieser Softwarelösung sind beeindruckend. Das JWST konnte dank AMIGO schärfere Bilder von fernen Himmelskörpern aufnehmen, darunter die direkte Abbildung eines schwachen Exoplaneten und eines rot-braunen Zwergs, der den Stern HD 206893 umkreist. Diese Fortschritte erweitern die wissenschaftlichen Möglichkeiten des Teleskops erheblich und zeigen, wie Softwarelösungen die Grenzen der Weltraumforschung verschieben können.
Die Arbeit von Desdoigts und Charles wurde in der wissenschaftlichen Gemeinschaft anerkannt und in Fachzeitschriften veröffentlicht. Die Forscher hoffen, dass ihre Software bald von anderen Wissenschaftlern genutzt wird, um die Leistungsfähigkeit des JWST weiter zu steigern. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung von Softwareinnovationen in der modernen Astronomie und zeigt, wie technologische Fortschritte die Erforschung des Universums vorantreiben können.

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