MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine sowjetische Raumsonde aus der Zeit des Kalten Krieges, die vor 50 Jahren gestartet wurde, steht kurz vor ihrer Rückkehr zur Erde. Die Kosmos 482, die 1972 mit dem Ziel gestartet wurde, auf der Venus zu landen, wird voraussichtlich in den kommenden Tagen in die Erdatmosphäre eintreten.
Die Kosmos 482, eine sowjetische Raumsonde, die ursprünglich für eine Landung auf der Venus vorgesehen war, wird nach fast fünf Jahrzehnten im Orbit bald zur Erde zurückkehren. Diese Rückkehr wirft Fragen auf, nicht nur über den genauen Ort des Wiedereintritts, sondern auch über die Herausforderungen, die mit der Überwachung von Weltraummüll verbunden sind.
Die Sonde wurde 1972 gestartet, konnte jedoch aufgrund eines unbekannten Fehlers ihre Mission nicht vollenden und blieb in einem exzentrischen Orbit um die Erde. Diese Umlaufbahn ähnelt der Form eines gedehnten Gummibands und hat dazu geführt, dass die Sonde über die Jahre hinweg kontinuierlich an Geschwindigkeit verloren hat.
Experten wie Marcin Pilinski von der University of Colorado Boulder betonen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Sonde in einem bewohnten Gebiet landet, äußerst gering ist. Vielmehr wird erwartet, dass sie im Ozean niedergeht. Dennoch bleibt die genaue Vorhersage des Absturzortes eine Herausforderung, da die Bedingungen in der niedrigen Erdumlaufbahn stark variieren können.
Ein wesentlicher Faktor, der die Berechnungen beeinflusst, sind sogenannte Sonnenstürme. Diese Ereignisse können die Erdatmosphäre aufblähen und die Flugbahn von Objekten im Orbit verändern. Auch atmosphärische Störungen, die von der Erdoberfläche ausgehen, können Wellen und Turbulenzen in der Umlaufbahn verursachen.
Die Überwachung solcher Ereignisse ist entscheidend, insbesondere da immer mehr Satelliten in den Orbit gebracht werden. Ein unkontrollierter Zusammenstoß könnte eine Kettenreaktion auslösen, die als Kessler-Syndrom bekannt ist, bei der Trümmerteile weitere Kollisionen verursachen könnten.
Die Forscher, darunter Shaylah Mutschler und Charles Constant, arbeiten daran, die Vorhersagen zu verbessern. Etwa einen Tag vor dem Wiedereintritt der Kosmos 482 hoffen sie, genauere Informationen über die Bedingungen in der Erdatmosphäre zu erhalten, um den Absturzort besser eingrenzen zu können.
Diese Ereignisse unterstreichen die Bedeutung der Weltraumwetterforschung, um zukünftige Missionen und die Sicherheit im Orbit zu gewährleisten. Die Rückkehr der Kosmos 482 ist nicht nur ein technisches, sondern auch ein historisches Ereignis, das die Herausforderungen und Fortschritte in der Raumfahrttechnik verdeutlicht.
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