BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sparkassen in Deutschland erzielen Rekordgewinne, während die Kommunen mit wachsenden Defiziten kämpfen. Trotz eines Vorsteuergewinns von 16 Milliarden Euro im Jahr 2024 flossen nur 300 Millionen Euro an die Trägerkommunen. Diese Diskrepanz sorgt für zunehmende Kritik und Forderungen nach höheren Ausschüttungen.

Die Sparkassen in Deutschland haben im Jahr 2024 einen beeindruckenden Vorsteuergewinn von 16 Milliarden Euro erzielt. Trotz dieser finanziellen Erfolge profitieren die Trägerkommunen kaum von den Gewinnen. Lediglich 300 Millionen Euro wurden an die Kommunen ausgeschüttet, was weniger als zwei Prozent des Gesamtgewinns ausmacht. Diese geringe Ausschüttung steht im krassen Gegensatz zu den finanziellen Herausforderungen, mit denen viele Städte und Gemeinden konfrontiert sind.
Während die Sparkassen ihre Gewinne auf einem Rekordniveau halten, verzeichnen die Kommunen ein historisches Defizit von fast 25 Milliarden Euro. Diese Diskrepanz hat zu wachsender Kritik geführt, insbesondere von Seiten der Rechnungshöfe, die höhere Zahlungen fordern. Der Hessische Rechnungshof hat die Kommunen aufgefordert, ihre Ansprüche offensiver geltend zu machen, um ihre finanziellen Engpässe zu lindern.
Ein Blick auf die regionalen Unterschiede zeigt, dass die Ausschüttungspolitik der Sparkassen stark variiert. In Nordrhein-Westfalen wurden über 200 Millionen Euro an die Kommunen ausgeschüttet, während in Baden-Württemberg keine Ausschüttungen stattfanden. Auch in Niedersachsen und Bayern gaben nur wenige Institute Gewinne an die Kommunen weiter. Diese Unterschiede werfen Fragen zur Fairness und Transparenz der Ausschüttungspolitik auf.
Die Sparkassen verteidigen ihre Praxis mit Verweis auf Eigenkapitalanforderungen und die Notwendigkeit, Rücklagen für Krisen zu bilden. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband betont, dass Ausschüttungen die Institute nicht überfordern dürfen und dass Sparkassen keine klassischen Beteiligungen der Kommunen sind. Im Vergleich dazu schütten Genossenschaftsbanken deutlich mehr an ihre Mitglieder aus, was die Kritik an den Sparkassen weiter anheizt.

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