BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der anhaltenden Wohnungsbaukrise in Deutschland schlägt der Verband der deutschen Pfandbriefbanken (vdp) eine innovative Lösung vor: staatliche Bürgschaften zur Reduzierung der Finanzierungskosten. Diese Maßnahme könnte den Wohnungsneubau trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen ankurbeln. Der Hauptgeschäftsführer des vdp, Jens Tolckmitt, betont, dass der Staat dabei nur ein geringes Risiko tragen würde, während die Baufinanzierungskosten signifikant gesenkt werden könnten.

Inmitten der anhaltenden Wohnungsbaukrise in Deutschland hat der Verband der deutschen Pfandbriefbanken (vdp) einen Vorschlag unterbreitet, der die Branche beleben könnte: staatliche Bürgschaften für Baufinanzierungen. Diese Maßnahme könnte laut Jens Tolckmitt, dem Hauptgeschäftsführer des vdp, die Finanzierungskosten erheblich senken, ohne dass der Staat ein hohes Risiko eingehen müsste. Die Idee ist, dass durch die Reduzierung der Kosten mehr Bauprojekte wirtschaftlich tragfähig werden und somit der Wohnungsneubau angekurbelt wird.
Die Notwendigkeit für solche Maßnahmen wird durch die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes unterstrichen. Im vergangenen Jahr wurde das Ziel der Bundesregierung, 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, deutlich verfehlt. Tatsächlich wurden nur etwa 250.000 Wohnungen fertiggestellt. Der Anstieg der Zinsen hat dazu geführt, dass viele Menschen, selbst aus der Mittelschicht, sich den Erwerb von Wohneigentum nicht mehr leisten können. Dies hat den Druck auf den Wohnungsmarkt weiter erhöht.
Während die Banken eine Zunahme der Immobilienkredite verzeichnen, konzentrieren sich diese Kredite hauptsächlich auf den Erwerb von Bestandswohnungen. Dies hat zwar zur Stabilisierung des Marktes beigetragen, jedoch bleibt der Wohnungsneubau weiterhin in der Krise. Die hohen Kosten machen viele Projekte für Wohnungsgesellschaften und Bauträger unwirtschaftlich, da die erwarteten Mieterträge die Ausgaben nicht innerhalb akzeptabler Fristen decken können.
Der vdp sieht in staatlichen Bürgschaften eine Möglichkeit, diese Hürde zu überwinden. Durch die Reduzierung der Finanzierungskosten könnten mehr Projekte realisiert werden, was letztlich zu einer Entspannung auf dem Wohnungsmarkt führen würde. Tolckmitt betont, dass die Ausfallquote bei Wohnungsbaukrediten äußerst niedrig ist, was das Risiko für den Staat minimiert. Eine solche Maßnahme könnte mit geringem Aufwand eine große Wirkung entfalten und die dringend benötigte Entlastung für Wohnungsunternehmen und Projektentwickler bringen.

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