PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der politischen Unsicherheiten in Frankreich zeigen sich die europäischen Aktienmärkte stabil. Der Rücktritt der französischen Mitte-Rechts-Regierung unter François Bayrou nach einer verlorenen Vertrauensfrage hat die Märkte kaum beeinflusst. Anleger bleiben vorsichtig, während Präsident Emmanuel Macron einen neuen Premierminister sucht.
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Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Dienstag kaum bewegt, trotz der politischen Turbulenzen in Frankreich. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, legte leicht um 0,11 Prozent auf 5.368,82 Punkte zu. Diese Stabilität kommt, obwohl die französische Mitte-Rechts-Regierung unter François Bayrou nach einer verlorenen Vertrauensfrage zurückgetreten ist. Bayrou hatte die Abstimmung im Rahmen schwieriger Haushaltsverhandlungen angesetzt, die mit einem Sparprogramm verbunden waren.
Der Rücktritt der Regierung war von vielen Marktteilnehmern erwartet worden, was eine stärkere Reaktion an den Aktien- und Anleihemärkten zunächst verhinderte. Ein Gewöhnungseffekt an politische Unsicherheiten, ähnlich wie unter dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, scheint sich auch in Europa bemerkbar zu machen. Dennoch warnen Experten davor, die langfristigen politischen Risiken für die Finanzmärkte zu unterschätzen.
In Frankreich gewann der Leitindex CAC 40 um 0,19 Prozent auf 7.749,39 Punkte. Außerhalb der Eurozone zeigte sich ein gemischtes Bild: Der Schweizer SMI sank um 0,26 Prozent auf 12.281,09 Punkte, während der britische FTSE 100 um 0,23 Prozent auf 9.242,53 Zähler zulegte. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass die Märkte trotz politischer Unsicherheiten in Frankreich relativ stabil bleiben.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets betont, dass die Abwahl der Regierung weitgehend eingepreist war. Dennoch sollten Anleger die langfristigen politischen Risiken nicht unterschätzen, da diese die Finanzmärkte nachhaltig beeinflussen könnten. Die Suche nach einem neuen Premierminister durch Präsident Emmanuel Macron wird mit Spannung verfolgt, da sie entscheidend für die zukünftige politische Stabilität Frankreichs sein könnte.
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