LONDON (IT BOLTWISE) – Der Automobilzulieferer Stabilus sieht sich in einem herausfordernden Jahr mit erheblichen Rückgängen bei Umsatz und Gewinn konfrontiert. Die Auswirkungen der US-Zölle und eine schwache Nachfrage belasten das Geschäftsergebnis des Unternehmens erheblich.
Der Automobilzulieferer Stabilus hat seine Jahresprognose nach einem enttäuschenden dritten Quartal nach unten korrigiert. Der Umsatz und das operative Ergebnis des Unternehmens sind signifikant zurückgegangen, was vor allem auf die schwache Nachfrage seitens der Automobilhersteller und die Auswirkungen der US-Zölle zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen haben das Unternehmen dazu veranlasst, seine Umsatzerwartungen für das Geschäftsjahr bis Ende September 2025 auf etwa 1,3 Milliarden Euro zu senken, was am unteren Ende der ursprünglichen Ziele liegt.
Die konservative Prognose hatte unmittelbare Auswirkungen auf die Stabilus-Aktie, die im frühen Handel um etwa neun Prozent fiel und damit das Schlusslicht im SDax bildete. Vorstandschef Michael Büchsner äußerte sich dennoch optimistisch hinsichtlich der mittel- bis langfristigen Perspektiven, räumte jedoch die Herausforderungen der aktuellen Marktlage ein. Die direkten finanziellen Auswirkungen der US-Zölle werden in Millionenhöhe erwartet, wobei die indirekten Effekte erheblich ausfallen sollen.
Besonders Investitionen im Automobilsektor, insbesondere in der Region Amerika, zeigen derzeit Zurückhaltung. Dies hat Stabilus dazu veranlasst, verstärkte Sparmaßnahmen zu ergreifen. Der Umsatz des Unternehmens schrumpfte im dritten Quartal im Jahresvergleich um fast zehn Prozent auf 316 Millionen Euro. Diese Entwicklung wurde durch ungünstige Währungsumrechnungen und rückläufige Märkte in Amerika und Asien getrieben. In Europa hingegen konnte ein beinahe stabiler Umsatz durch ein florierendes Geschäft mit elektromechanischen Antriebssystemen gehalten werden.
Das bereinigte Ebit sank um über 23 Prozent auf 33,1 Millionen Euro, während der Nettogewinn im Quartal auf 10,1 Millionen Euro fiel. Neben den US-Zöllen und der schwachen Nachfrage in China sind auch gestiegene Lohn- und Materialkosten Faktoren für die schwierige Marktlage. Stabilus hat auf diese Herausforderungen mit Kostensenkungsmaßnahmen reagiert und den Fokus auf Preisverhandlungen mit Zulieferern sowie Automatisierung gerichtet.
Zusätzlich hat Stabilus die Vakanz im Vorstand gefüllt: Andreas Jaeger tritt am 1. November als Finanzchef in das Unternehmen ein. Er bringt Erfahrung aus seiner vorherigen Position bei der Forbo Holding mit. Diese Personalie schließt eine Position, die seit Februar unbesetzt war. Bis zur offiziellen Amtsübernahme bleibt das Finanzressort unter Leitung von Büchsner.

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