LONDON (IT BOLTWISE) – Ein britisches Startup sorgt mit einem umstrittenen Verfahren zur Entfernung von Mikroplastik aus dem Blut für Aufsehen. Trotz der hohen Kosten und der Skepsis von Experten zieht das Angebot von Clarify Clinics viele Kunden an.

Ein britisches Biotech-Startup hat mit einem kontroversen Verfahren zur Entfernung von Mikroplastik aus dem Blut für Aufsehen gesorgt. Das Unternehmen Clarify Clinics bietet das sogenannte Clari-Verfahren an, bei dem Blut aus dem Körper entnommen, durch ein proprietäres Filtersystem geleitet und anschließend wieder zurückgepumpt wird. Der Preis für diese Prozedur liegt bei rund 13.000 US-Dollar. Laut Clarify Clinics wird vor und nach dem Eingriff ein Test durchgeführt, der die Mikroplastik-Konzentration im Blut misst. Die meisten Kunden sollen eine Reduktion feststellen, so das Unternehmen. Bis Ende Juli hatte das Unternehmen jedoch noch keinen Antrag auf Zulassung bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration gestellt. Einige Experten äußern Zweifel, ob das Verfahren, selbst wenn es die versprochenen Ergebnisse liefert, tatsächlich signifikante gesundheitliche Vorteile bietet. Zbigniew M. Szczepiorkowski, Professor an der Dartmouth Health, erklärte gegenüber The Cut, dass das Plasma nur ein relativ kleines Volumen im Körper ausmacht, sodass die Gesamtwirkung des Verfahrens begrenzt sein könnte. Mikroplastik wurde auch in anderen Teilen des menschlichen Körpers, einschließlich lebenswichtiger Organe, nachgewiesen. Trotz der hohen Kosten und der Skepsis von medizinischen Experten behauptet Clarify Clinics, dass Kunden Schlange stehen, um das Verfahren durchführen zu lassen. Die Sorge um Mikroplastik in unserer Nahrung, unserem Wasser und sogar in der Luft hat in der Öffentlichkeit zugenommen. Eine Analyse aus dem Jahr 2024, veröffentlicht im Journal Environmental Research, fand heraus, dass die Anwesenheit von Nano- und Mikroplastik im menschlichen Körper mit einer Reihe schwerwiegender Gesundheitsprobleme in Verbindung gebracht werden könnte, darunter verschiedene Krebsarten, Atemwegserkrankungen und entzündliche Darmerkrankungen. Die Forschung zeigt, dass die winzigen Plastikpartikel biologische Funktionen auf zellulärer Ebene stören können, was möglicherweise das Darmmikrobiom und die Fortpflanzung beeinträchtigt. Die globale Plastikproduktion hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, was zu enormen Mengen an Plastikmüll in der Umwelt geführt hat. Im Jahr 2000 betrug die weltweite Plastikproduktion und -nutzung 257 Millionen Tonnen. Bis 2020 hatte sich diese Zahl fast verdoppelt und lag bei 479 Millionen Tonnen, so die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Wenn sich die Trends fortsetzen, könnte diese Zahl bis 2040 um weitere 70 % steigen, prognostizierte die OECD. Unabhängig von der Wirksamkeit des Verfahrens schränkt der hohe Preis derzeit den Zugang ein, obwohl es Argumente dafür gibt, dass teure Behandlungen im Laufe der Zeit erschwinglicher werden können. Derzeit ist die effektivste Methode, Plastik aus dem menschlichen Körper fernzuhalten, wahrscheinlich die Verhinderung des Eintritts von Plastik in unsere Umwelt und Lebensmittelsysteme. Während Regierungen und Koalitionen daran arbeiten, die Produktion zu regulieren, können Einzelpersonen Schritte unternehmen, um weniger Plastik zu verwenden und das verwendete Plastik zu recyceln.

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Startup bietet teure Methode zur Entfernung von Mikroplastik aus dem Blut an
Startup bietet teure Methode zur Entfernung von Mikroplastik aus dem Blut an (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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