TOULOUSE / LONDON (IT BOLTWISE) – Airbus meldet für das zweite Quartal 2025 einen beeindruckenden Gewinnsprung, doch die Herausforderungen in der Produktion werfen einen Schatten auf die positiven Zahlen.

Airbus hat im zweiten Quartal 2025 einen bemerkenswerten Gewinnsprung verzeichnet, der jedoch von erheblichen Produktionsproblemen überschattet wird. Der Konzern meldete einen Gewinn von 732 Millionen Euro, was einer Steigerung von über 200 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen reagierten die Märkte zurückhaltend, da die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt wurden.

Der operative Gewinn stieg ebenfalls deutlich auf fast 1,6 Milliarden Euro, doch der Umsatz stagnierte bei 16,1 Milliarden Euro. Dies deutet darauf hin, dass der Gewinnzuwachs hauptsächlich auf Kostensenkungen zurückzuführen ist, was Investoren keine langfristige Perspektive bietet. Die Aktie von Airbus zeigte sich entsprechend nervös und schwankte nach der Veröffentlichung der Zahlen.

Ein zentrales Problem, das Airbus derzeit plagt, ist das Fehlen von Triebwerken, was die Auslieferung fertiger Flugzeuge verzögert. Auf den Werksgeländen des Unternehmens stehen etwa 60 Maschinen der A320neo-Familie, die auf ihre Triebwerke warten. Diese Engpässe sind auf Lieferverzögerungen bei den Triebwerksherstellern CFM und Pratt & Whitney zurückzuführen, die unter anderem durch Streiks und Produktionsfehler verursacht wurden.

Airbus-Chef Guillaume Faury versucht, die Situation zu beruhigen, indem er darauf hinweist, dass die Triebwerkslieferanten zugesichert haben, die Rückstände in der zweiten Jahreshälfte aufzuholen. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, da Airbus bereits in der Vergangenheit mit ähnlichen Problemen konfrontiert war, was Zweifel an der Planbarkeit des Produktionsmodells aufkommen lässt.

Eine positive Nachricht für Airbus ist die Entschärfung des Zollstreits zwischen der EU und den USA, der nun wieder einen Nullsatz für zivile Flugzeuge vorsieht. Dies könnte die Planungen für das Gesamtjahr stabilisieren, da ein 20-prozentiger Aufschlag auf bestehende Verträge vermieden wird.

Trotz der Herausforderungen hält Airbus an seinem ambitionierten Ziel fest, bis Jahresende rund 820 Flugzeuge auszuliefern. In der ersten Jahreshälfte wurden jedoch erst 306 Maschinen übergeben, was einen intensiven Endspurt erfordert. Auch die geplante Ausweitung der Produktion der A320neo auf monatlich 75 Maschinen bis 2027 bleibt bestehen.

Die Unsicherheiten in der Zulieferkette werden durch die Verzögerung der Übernahme von Spirit AeroSystems weiter verstärkt. Diese Übernahme, die ursprünglich für das dritte Quartal geplant war, verschiebt sich nun auf Ende 2025 und könnte die Logistik weiter verkomplizieren.

Analysten sind uneins über die Zukunft von Airbus. Während einige das Kursziel anheben, bleiben viele Investoren skeptisch. Die Aktie erlebte nachbörslich Schwankungen und notierte zuletzt bei 177,60 Euro, was einem leichten Rückgang entspricht.

Insgesamt zeigt sich, dass Airbus zwar auf dem Papier gute Ergebnisse liefert, die operative Realität jedoch hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die Triebwerksprobleme sind ein wiederkehrendes Thema, das das Vertrauen der Investoren belastet. Airbus steht vor der Herausforderung, die aktuelle Situation zu stabilisieren und langfristig Vertrauen aufzubauen.

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Airbus kämpft mit Produktionsproblemen trotz Gewinnsprung
Airbus kämpft mit Produktionsproblemen trotz Gewinnsprung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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