PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Chiphersteller NVIDIA sieht sich in China mit einem Verkaufsverbot für seine KI-Chips konfrontiert. Diese Maßnahme könnte nicht nur zu erheblichen Umsatzverlusten führen, sondern auch die internationalen Beziehungen belasten. Experten schätzen, dass NVIDIA bis zu 34 Milliarden Dollar Umsatz und mehr als 12 Milliarden Dollar Gewinn entgehen könnten.

Die jüngste Entscheidung der chinesischen Behörden, den Verkauf von NVIDIAs KI-Chips zu verbieten, hat weitreichende Konsequenzen für den US-amerikanischen Technologiekonzern. Im Mittelpunkt der Kontroverse stehen die speziell für den chinesischen Markt entwickelten Modelle H20 und RTX6000D. Diese Chips sind entscheidend für die KI-Entwicklung in China, und das Verbot trifft große Technologiekonzerne wie Alibaba und ByteDance, die bereits Bestellungen storniert haben.
Hintergrund dieser Maßnahme sind Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit. Die chinesische Regulierungsbehörde CAC vermutet, dass NVIDIA in seine Produkte sogenannte ‘Hintertüren’ eingebaut hat, was der Konzern jedoch vehement bestreitet. Diese Anschuldigungen werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China im Technologiebereich, insbesondere im Hinblick auf die Kontrolle über fortschrittliche Technologien.
Für NVIDIA steht viel auf dem Spiel. Allein im Juli-Quartal hatte das Unternehmen mit einem Umsatz von rund 8 Milliarden Dollar aus dem Verkauf der H20-Chips in China gerechnet. Analysten warnen, dass das Verbot zu einem Verlust von bis zu 34 Milliarden Dollar Umsatz führen könnte. Dies wäre ein schwerer Schlag für NVIDIA, das erst kürzlich von gelockerten Exportregeln der US-Regierung profitiert hatte.
Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. Die NVIDIA-Aktie verzeichnete im vorbörslichen US-Handel einen Rückgang von über einem Prozent. Jensen Huang, CEO von NVIDIA, äußerte seine Enttäuschung über die Entwicklungen und betonte, dass das Unternehmen nur dann erfolgreich sein könne, wenn es in den Märkten willkommen sei, in denen es tätig ist.
Diese Entwicklungen werfen auch Fragen zur Zukunft der globalen Technologiemärkte auf. Während die USA und China weiterhin um die Vorherrschaft in der Technologiebranche ringen, könnten solche Handelsbeschränkungen langfristige Auswirkungen auf Innovation und Zusammenarbeit haben. Experten sehen in der aktuellen Situation ein Beispiel für die zunehmende Fragmentierung der globalen Technologielandschaft.


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