LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kombination aus Impedanzspektroskopie und maschinellem Lernen eröffnet neue Möglichkeiten für das Monitoring von Mikroplastik in Gewässern. Diese innovative Methode ermöglicht eine kontinuierliche Echtzeitüberwachung, die sowohl die Menge als auch die Materialzusammensetzung der Partikel analysiert. Ein Durchbruch, der die Umweltanalytik revolutionieren könnte.

Die Überwachung von Mikroplastik in Gewässern stellt eine der größten Herausforderungen der modernen Umweltanalytik dar. Mit der zunehmenden Besorgnis über die ökologischen und gesundheitlichen Risiken wächst der Bedarf an zuverlässigen Überwachungsmethoden. Bisherige Verfahren, die auf manueller Probenentnahme und Laboranalysen basieren, sind oft zeitaufwendig und störanfällig. Hier setzt die Impedanzspektroskopie an, die in Kombination mit maschinellem Lernen eine vielversprechende Lösung bietet.
Die elektrische Impedanzspektroskopie (EIS) analysiert die elektrochemischen Eigenschaften von Materialien durch Messung der Impedanz über verschiedene Frequenzen. Diese Methode ist besonders empfindlich gegenüber Veränderungen in Leitfähigkeit und Kapazität, was sie ideal für die Detektion von Mikropartikeln macht. Durch die Integration von Machine-Learning-Algorithmen können komplexe Messdaten automatisiert ausgewertet werden, was eine kontinuierliche Inline-Analytik ermöglicht.
Ein entscheidender Vorteil dieser Technologie ist die Echtzeitfähigkeit. Sensoren, die in Flüssigkeitsströme integriert sind, überwachen kontinuierlich die Konzentration von Mikroplastik und differenzieren dabei Partikelgröße, Morphologie und Materialzusammensetzung. Diese Daten können zur Berechnung von Verteilungen, Volumen und Masseanteilen genutzt werden, was eine präventive Kontaminationskontrolle ermöglicht.
Die praktische Validierung der MLEIS-Technologie erfolgte durch umfassende experimentelle Studien, die ihre Leistungsfähigkeit bestätigten. Ein Meilenstein war die Inbetriebnahme einer Testanlage, die unter realen Bedingungen die Zuverlässigkeit der Messtechnik demonstrierte. Diese Technologie bietet nicht nur Vorteile für die Umweltüberwachung, sondern auch für industrielle Prozesse, indem sie eine kontinuierliche Qualitätskontrolle ermöglicht.
Die Herausforderungen bei der Implementierung dieser Technologie liegen in der Optimierung der Hardware- und Softwarekomponenten, um die Systemstabilität zu gewährleisten. Die Entwicklung robuster Algorithmen zur Kompensation von Umwelteinflüssen ist dabei von zentraler Bedeutung. Die kontinuierliche Weiterentwicklung fokussiert sich auf die Verbesserung der Systemstabilität und Messgenauigkeit, um die Technologie für den breiten Einsatz vorzubereiten.

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