LONDON (IT BOLTWISE) – Die Raumfahrtindustrie erlebt eine Transformation, angetrieben durch Startups und staatlich geförderten Zugang zum Weltraum. Diese Entwicklung könnte die nächste industrielle Revolution einläuten, indem sie die kommerzielle Nutzung des niedrigen Erdorbits vorantreibt.

Die Raumfahrtindustrie steht an der Schwelle zu einer neuen Ära, in der Startups eine zentrale Rolle spielen. Diese Unternehmen sind nicht nur Innovationsmotoren, sondern auch Katalysatoren für wirtschaftliche Transformationen. Historisch gesehen haben Startups immer wieder industrielle Revolutionen ausgelöst, indem sie mutige Ideen in bahnbrechende Innovationen verwandelten. Im aufstrebenden Markt der niedrigen Erdumlaufbahn (LEO) sind Startups entscheidend für die Entwicklung von Technologien, die diesen Bereich kommerziell nutzbar machen.
Der Zugang zum Weltraum stellt jedoch eine erhebliche Hürde dar. Hohe Startkosten, lange Zeitpläne für Demonstrationen im Weltraum und zunehmende Unsicherheiten in Bezug auf Budget, Regulierung und Politik erschweren es Raumfahrt-Startups, in der heutigen schnelllebigen Umgebung zu überleben. Um die nächste industrielle Revolution, die Orbitalrevolution, zu entfesseln, müssen wir Raumfahrt-Startups mit den notwendigen Ressourcen ausstatten.
Eine der wertvollsten Ressourcen für Raumfahrt-Startups in der Frühphase ist der Zugang zum Weltraum selbst. Das Center for the Advancement of Science in Space (CASIS), das die Internationale Raumstation (ISS) National Laboratory verwaltet, bietet subventionierten Zugang zur ISS. Dies wird durch andere wichtige Ressourcen wie Finanzierung und Geschäftsanleitung durch Accelerator-Programme ergänzt. Seit 12 Jahren bietet das ISS National Lab in Zusammenarbeit mit Boeing und MassChallenge den Technology in Space Prize (TISP) an, einen Wettbewerb, der Startups mit nicht-verwässernder Finanzierung, Geschäftsanleitung und einem Flugexperiment an Bord der ISS unterstützt.
Die Erfolge dieser Initiative sind beeindruckend. LambdaVision, ein Preisträger von 2016, nutzte die ISS, um zu demonstrieren, dass Mikrogravitation die Qualität von Dünnschichten für künstliche Netzhautimplantate erheblich verbessert. Diese Implantate sollen das Sehvermögen von Patienten mit Makuladegeneration wiederherstellen. LambdaVision hat seitdem neun ISS-Untersuchungen gestartet und über 10 Millionen US-Dollar an zusätzlicher Finanzierung erhalten. Ein weiteres Beispiel ist Axonis Therapeutics, das 2019 den TISP gewann und die Mikrogravitation der ISS nutzte, um 3D-Hirnorganoide zu testen, die für die Behandlung neurologischer Erkrankungen eingesetzt werden könnten.

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