LONDON (IT BOLTWISE) – Der Immobilienmarkt steht vor einer potenziellen Korrektur, da steigende Hypothekenzinsen die Preise unter Druck setzen.
Der Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer bevorstehenden Korrektur, da die Hypothekenzinsen auf ein Niveau gestiegen sind, das viele Käufer abschreckt. Die jüngsten Daten des Case-Shiller-Index deuten auf einen Rückgang der Hauspreise hin, was auf eine mögliche längere Abwärtsbewegung hindeutet. Im April fiel der 20-Städte-Index um 0,3 %, was den Rückgang von 0,2 % im März übertrifft. Diese Entwicklung könnte ein Signal für eine tiefere Korrektur sein, da der Markt unter den fast 7 % Hypothekenzinsen leidet.
Thomas Ryan, ein Ökonom bei Capital Economics, warnt davor, dass die anhaltenden Preisrückgänge auf einen nachhaltigen Abschwung hindeuten könnten. Auf einer annualisierten Basis über drei Monate sind die Hauspreise um 0,4 % gesunken, was den langsamsten Anstieg seit August 2023 darstellt. Auch der FHFA-Preisindex zeigt einen monatlichen Rückgang von 0,4 %.
Die Nachfrage nach bestehenden Häusern bleibt schwach, da die hohen Kreditkosten potenzielle Käufer abschrecken. Gleichzeitig steigt das Angebot an zum Verkauf stehenden Häusern, was die Verkäufer dazu zwingt, ihre Preisvorstellungen anzupassen. Die mittleren Verkaufspreise für bestehende Häuser sind saisonbereinigt seit fünf Monaten in Folge gesunken, während das Angebot wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurückgekehrt ist.
Obwohl sinkende Preise Häuser für jüngere Käufer attraktiver machen könnten, die bisher aus dem Markt gedrängt wurden, gibt es weiterhin Gegenwind. Ökonomen von Citi Research führen die Preisrückgänge auf hohe Hypothekenzinsen, Unsicherheiten, nachlassende Verbrauchernachfrage und einen schwächeren Arbeitsmarkt zurück. Die allgemeine Verlangsamung im Immobiliensektor deutet darauf hin, dass die zugrunde liegende Nachfrage in diesem Jahr schwächer wird.
Capital Economics sieht jedoch auch Gründe, warum ein längerer Abschwung vermieden werden könnte. Das Angebot bleibt insgesamt relativ knapp, trotz einiger jüngster Erweiterungen. Der Hypothekenmarkt ist gesund, gestützt durch mehr als ein Jahrzehnt strengerer Kreditvergabestandards nach der Finanzkrise. Die anhaltende Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes sollte zudem Zwangsverkäufe verhindern.
Dennoch müssen die jüngsten Preisdaten ernst genommen werden, da sie die Möglichkeit eines längeren Preisrückgangs signalisieren. Dies wird in der kommenden US-Housing-Outlook-Analyse von Capital Economics berücksichtigt werden.
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