BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft warnt vor erheblichen Preissteigerungen für Bahnkunden, da die Trassenpreisförderung nicht erhöht wird. Dies könnte zu höheren Ticketpreisen und einem geringeren Angebot im Fernverkehr führen. Die Auswirkungen auf den Schienengüterverkehr könnten ebenfalls dramatisch sein, was Unsicherheit bei Beschäftigten und Industrie auslöst.

Die jüngsten Haushaltsberatungen in Deutschland haben eine Welle der Besorgnis ausgelöst, insbesondere bei der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Der Vorsitzende Martin Burkert kritisierte die Entscheidung, die Trassenpreisförderung nicht zu erhöhen, als großen Fehler. Diese Entscheidung könnte bereits im Herbst zu stark steigenden Ticketpreisen und einem reduzierten Angebot im Fernverkehr führen. Die Auswirkungen auf den Schienengüterverkehr könnten ebenfalls gravierend sein, was sowohl bei den Beschäftigten als auch in der Industrie für Unsicherheit sorgt.
Die Trassenpreise, eine Art Maut für die Nutzung der Schieneninfrastruktur, werden von der DB InfraGo, einer Tochter der Deutschen Bahn, erhoben. Diese Gebühren betreffen sowohl den Fern-, Regional- als auch den Güterverkehr. Die Bundesregierung plant, die Trassenpreisförderung für 2026 auf 265 Millionen Euro festzulegen, was von der Branche als unzureichend angesehen wird. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) schätzt den Bedarf im Güterverkehr auf bis zu 350 Millionen Euro.
Die Grünen-Haushälterin Paula Piechotta erklärte, dass der Bundesregierung die parlamentarische Kraft für eine spürbare Erhöhung der Trassenpreisförderung gefehlt habe. Dies könnte zu spürbaren Preissteigerungen für Bahnfahrer und Unternehmen führen, die ihre Güter auf der Schiene transportieren. Die Allianz pro Schiene kritisierte ebenfalls die Entscheidung und betonte, dass die hohen Trassenpreise sowohl im Güter- als auch im Fernverkehr an die Kunden weitergegeben werden.
Die Bundesregierung plant zwar Änderungen bei den Renditeerwartungen, um den Anstieg der Trassenpreise zu dämpfen, doch eine umfassende Reform des Trassenpreissystems steht noch aus. Solange diese Reform nicht umgesetzt ist, bleibt die Verantwortung für die Fehlanreize im System bei der Regierung. Die InfraGO hat bereits einen Antrag bei der Bundesnetzagentur eingereicht, der eine Erhöhung der Trassenpreise um 24 Prozent im Schienengüterverkehr für 2026 fordert, was die Existenz der Güterbahnen gefährden könnte.

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