BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Automobilindustrie steht vor einer neuen Herausforderung: Steigende Zölle könnten die Preise für Neuwagen erheblich beeinflussen. Hersteller sind bemüht, die zusätzlichen Kosten zu absorbieren, um die Kaufbereitschaft der Kunden nicht zu gefährden. Experten warnen vor dramatischen Preisentwicklungen, die sowohl Neuwagen als auch Ersatzteile betreffen könnten.

Die Automobilindustrie sieht sich mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: Steigende Zölle drohen, die Preise für Neuwagen erheblich zu beeinflussen. Während die durchschnittlichen Preise für Neuwagen im August 2025 noch auf einem ähnlichen Niveau wie zwei Jahre zuvor lagen, könnten neue Zölle diesen Trend umkehren. Analysten warnen bereits vor potenziell dramatischen Preissteigerungen, die sowohl Neuwagen als auch Ersatzteile betreffen könnten.
Hersteller stehen vor der schwierigen Aufgabe, die zusätzlichen Kosten zu absorbieren, ohne die Kaufbereitschaft der Kunden zu gefährden. Ivan Drury von Edmunds betont die Bedeutung des Preises für die Verkaufsstrategie der Autobauer. Gleichzeitig stellt sich Karl Brauer von iSeeCars die Frage, mit welchen Mitteln die Unternehmen ihre Margen halten können, ohne den Kunden finanziell zu belasten.
Eine Möglichkeit, die Hersteller in Betracht ziehen, sind die sogenannten Zielgebühren, also Liefergebühren, die von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Diese Gebühren sind in letzter Zeit erheblich gestiegen, was sich an den gestiegenen Durchschnittskosten von 1.507 US-Dollar bemerkbar macht. Auch die Preise von Zusatzpaketen und höheren Ausstattungsvarianten rücken in den Vordergrund, um die Margen auf anderem Wege zu sichern.
Nicht nur die Kosten für Neufahrzeuge steigen, auch die Ersatzteilpreise sind betroffen. Dies erfordert von Autobesitzern mehr Aufmerksamkeit für die Kosten von Reparaturen. Matt Degen von Kelly Blue Book hebt hervor, dass erhöhte Kosten bei Ersatzteilen und Zöllen auf ferne Länder die Kalkulation der Hersteller verändern.
Ein weiteres Mittel im Arsenal der Automobilhersteller sind Finanzierungsangebote wie die Null-Prozent-Finanzierung, die aufgrund gestiegener Zölle und Kosten nun auf 3,9% hochgesetzt wird. Marken wie Lexus und Toyota versuchen, ihre Backlogs zu managen und Preiskontrollen zu optimieren, während Jeep mit einer längeren Vorlaufzeit für Fahrzeuge mehr Verhandlungsspielraum im Verkauf bietet.
Die richtige Balance zu finden, ist das Gebot der Stunde für Hersteller und Händler gleichermaßen. Es gilt, die Margen zu halten und gleichzeitig Tariferhöhungen auszugleichen, um die Stabilität des Marktes zu gewährleisten.

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