NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen um das Unternehmen Strategy, ehemals bekannt als MicroStrategy, werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Risiken im Umgang mit Kryptowährungen. Eine Klage, die von der New Yorker Kanzlei Pomerantz LLP eingereicht wurde, richtet sich gegen die Bitcoin-Strategie des Unternehmens und wirft Fragen zur Transparenz und den finanziellen Berichterstattungspraktiken auf.

Die Bitcoin-Strategie von Strategy, dem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Bitcoin-Treasury, steht derzeit im Zentrum einer rechtlichen Auseinandersetzung. Eine Sammelklage, die von der renommierten New Yorker Anwaltskanzlei Pomerantz LLP eingereicht wurde, wirft dem Unternehmen vor, seine Investoren durch übertriebene Darstellungen der Rentabilität seiner Bitcoin-Operationen in die Irre geführt zu haben. Diese Klage betrifft alle Investoren, die zwischen dem 30. April 2024 und dem 4. April 2025 Wertpapiere des Unternehmens erworben haben.

Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht die Einführung neuer Bilanzierungsstandards durch das Unternehmen, die seit dem 1. Januar 2025 gelten. Diese Standards, bekannt als ASU 2023-08, verlangen von öffentlichen Unternehmen, ihre Krypto-Assets in den Finanzberichten fair zu bewerten, indem sowohl nicht realisierte Gewinne als auch Verluste berücksichtigt werden. Zuvor hatte Strategy das Modell der Kostenminderung angewandt, bei dem Verluste nur dann verbucht wurden, wenn der Bitcoin-Preis unter den Anschaffungspreis fiel.

Die Klage behauptet, dass Strategy die Risiken des neuen Bilanzierungsmodells heruntergespielt habe, obwohl das Unternehmen seine Investoren darüber informierte, dass die Einführung des Modells die Finanzberichte erheblich beeinflussen würde. Trotz dieser Warnungen habe das Unternehmen weiterhin optimistische Einschätzungen seiner Leistung als Bitcoin-Treasury-Unternehmen abgegeben, so die Kläger.

Die Auswirkungen dieser neuen Bilanzierungsmethode wurden im ersten Quartal 2025 deutlich, als Strategy einen nicht realisierten Verlust von 5,91 Milliarden US-Dollar in Bitcoin verzeichnete. Diese Verluste führten zu einem Kursrückgang der MSTR-Aktie um bis zu 8 % am 7. April. Neben der Klage von Pomerantz LLP sieht sich das Unternehmen mit mindestens fünf weiteren ähnlichen Klagen konfrontiert.

Michael Saylor, Mitbegründer und Executive Chairman von Strategy, bleibt trotz der rechtlichen Herausforderungen ein überzeugter Befürworter von Bitcoin. Er prognostiziert, dass der Preis der Kryptowährung bis 2045 auf 13 Millionen US-Dollar steigen wird. Das Unternehmen hält derzeit 597.325 BTC im Wert von über 65 Milliarden US-Dollar in seiner Bilanz, was es zum weltweit größten öffentlichen Unternehmenshalter von Bitcoin macht.

Die Entwicklungen um Strategy werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Unternehmen gegenübersehen, die in Kryptowährungen investieren. Die Einführung neuer Bilanzierungsstandards und die damit verbundenen Risiken könnten weitreichende Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung und die Investorenkommunikation haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die rechtlichen Auseinandersetzungen auf die Zukunft von Strategy und seine Bitcoin-Strategie auswirken werden.

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Strategiewechsel bei Bitcoin: Michael Saylors Unternehmen unter Beschuss
Strategiewechsel bei Bitcoin: Michael Saylors Unternehmen unter Beschuss (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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