ST. LOUIS / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer entscheidenden Phase für die Verteidigungssparte von Boeing haben 3.200 Arbeiter die Arbeit niedergelegt, um bessere Arbeitsbedingungen und mehr Sicherheit zu fordern.

Die Verteidigungsabteilung von Boeing steht vor einer erheblichen Herausforderung, da 3.200 Arbeiter in den Werken im Raum St. Louis in den Streik getreten sind. Diese Entscheidung fiel in einer kritischen Phase der Produktion von Militärflugzeugen wie dem F-15 Eagle und dem F/A-18 Super Hornet. Die Gewerkschaft International Association of Machinists and Aerospace Workers (IAM) hat den jüngsten Vierjahresvertrag abgelehnt, was zu diesem Arbeitskampf führte. Boeing befindet sich derzeit in einer Phase der Stabilisierung seiner Defence-Sparte, die im zweiten Quartal ein operatives Ergebnis von 110 Millionen Dollar erzielte, nachdem im Vorjahr ein Verlust von 913 Millionen Dollar verzeichnet wurde. Der Umsatzanteil dieser Sparte liegt bei 29 Prozent des Gesamtumsatzes von 22,75 Milliarden Dollar. Die Auseinandersetzung dreht sich vor allem um alternative Arbeitszeitmodelle. Boeing hatte eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 40 Prozent angeboten, doch die Gewerkschaft bemängelt fehlende langfristige Sicherheiten für die Belegschaft. Laut Sam Cicinelli, Vizepräsident der IAM, müssen die Verträge die Bedeutung der Arbeit für die nationale Sicherheit widerspiegeln. Boeing versucht, die Auswirkungen des Streiks zu minimieren, indem es einen Notfallplan aktiviert hat, um den Betrieb mit nicht-streikenden Mitarbeitern aufrechtzuerhalten. Dan Gillian, Vizepräsident der Air Dominance-Sparte, betonte, dass man vorbereitet sei. Konzernchef Kelly Ortberg relativierte die Dimension des Streiks und verwies auf einen größeren Ausstand im Jahr 2024 in Washington, der die 737-Max-Produktion zum Erliegen brachte. Boeing steht derzeit unter zusätzlichem Druck, da die Fertigungsqualität nach einem Türverlust bei einem 737-Max-Flug und einem Zwischenfall mit einer Air-India-Maschine im Juni im Fokus der Regulierungsbehörden steht. Eine Produktionsobergrenze für die 737 Max wurde infolge dessen verhängt. Ein Kommentar des Pentagons als Hauptauftraggeber steht noch aus.

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