LONDON (IT BOLTWISE) – Die Attraktivität von Golden Visa Programmen für wohlhabende Investoren, insbesondere aus der Krypto-Branche, steht weltweit auf dem Prüfstand. Diese Programme, die Investoren durch finanzielle Beiträge Aufenthaltsrechte oder sogar die Staatsbürgerschaft gewähren, werden zunehmend strenger reguliert.
Golden Visa Programme, die es wohlhabenden Investoren ermöglichen, durch Investitionen in lokale Fonds oder Immobilien Aufenthaltsrechte oder die Staatsbürgerschaft zu erlangen, werden weltweit überdacht. Während solche Programme wirtschaftliche Entwicklung fördern und Talente anziehen können, gibt es zunehmend Bedenken hinsichtlich ihrer Missbrauchsmöglichkeiten. Ein prominentes Beispiel ist Malta, dessen Golden Passport Programm im Mai von einem EU-Gericht für illegal erklärt wurde. Die EU-Kommission kritisierte, dass Malta die europäische Staatsbürgerschaft kommerzialisiere.
In den letzten Jahren haben Länder wie Zypern und Bulgarien ihre Golden Visa Programme eingestellt, und auch in Spanien wurden Bedenken laut, dass das Programm zu steigenden Immobilienpreisen beiträgt, die sich Einheimische nicht mehr leisten können. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Programme nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringen, sondern auch soziale und rechtliche Herausforderungen mit sich bringen können.
Für Krypto-Investoren sind Golden Visa Programme besonders attraktiv, da sie oft keine oder nur geringe Aufenthaltsanforderungen stellen. Dies ermöglicht es Investoren, die Vorteile der Staatsbürgerschaft zu nutzen, ohne dauerhaft in einem Land leben zu müssen. Länder wie Portugal und Italien bieten sogar spezielle Programme an, die Investitionen in Krypto-Startups oder Bitcoin beinhalten. Doch auch hier werden die Anforderungen strenger, was die Attraktivität dieser Programme für Krypto-Investoren mindern könnte.
Die zunehmende Regulierung dieser Programme ist teilweise auf Sicherheits- und Geldwäschebedenken zurückzuführen, die insbesondere nach Beginn des Russland-Ukraine-Krieges verstärkt wurden. Zudem kann der plötzliche Zustrom wohlhabender Investoren in eine Gemeinschaft wirtschaftliche Probleme verursachen, wie das Beispiel Spaniens zeigt.
In Portugal, das als Krypto-Hub Europas gilt, werden die Anforderungen für Golden Visa ebenfalls verschärft. Dies könnte die Attraktivität des Landes für Krypto-Investoren mindern, die nach steuerlich und regulatorisch freundlichen Umgebungen suchen. Trotz dieser Herausforderungen gibt es weiterhin Interesse an krypto-bezogenen Visa-Programmen, wie das Beispiel Italiens zeigt, das Investitionen in lokale Bitcoin-Startups fördert.
Die Zukunft der Golden Visa Programme bleibt ungewiss, da immer mehr Länder ihre Regelungen verschärfen oder ganz abschaffen. Seit 2020 haben mindestens neun Länder ihre Programme eingestellt, darunter Großbritannien, Irland und die Niederlande. Diese Entwicklung zeigt, dass Golden Visa, einst weit verbreitet, schnell zu einer knappen Ressource werden.

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