LONDON (IT BOLTWISE) – Die Immobilienbranche steht vor einem bedeutenden Wandel, der die traditionelle Prozesskette von Asset Management (AM), Property Management (PM) und Facility Management (FM) betrifft. Eine aktuelle Marktstudie zeigt, dass sich die Rollen und Aufgaben dieser Bereiche in den kommenden Jahren erheblich verändern werden.
Die klassische Aufteilung in Asset Management (AM), Property Management (PM) und Facility Management (FM) steht vor einem strukturellen Wandel. Eine aktuelle Marktstudie, durchgeführt von Bell Management Consultants, zeigt, dass sich die Wertschöpfungskette in der Immobilienwirtschaft in den kommenden Jahren verändern wird. Rund 40 Unternehmen aus den Bereichen Asset-, Property- und Facility Management wurden hierzu befragt.
Insbesondere Vertreter aus FM und PM erwarten in den nächsten fünf Jahren eine Verschmelzung von Aufgabenfeldern. Der klassische Dreiklang wird häufiger in Frage gestellt als in den Jahren zuvor. Während die meisten Facility- und Property Manager eine Anpassung der Wertschöpfungskette für notwendig erachten, plant knapp die Hälfte der Asset Manager an der bestehenden Rollenverteilung festzuhalten. Auffällig ist: Je näher die Rolle innerhalb der Prozesskette am Objekt und Mieter ist, desto größer wird der Effizienzdruck empfunden.
Mit Änderungen in der Prozesskette werden sich auch die Rollen der Akteure ändern. Über die Richtung ist die Branche sich uneinig. Fast 40 Prozent der befragten Asset Manager gehen davon aus, dass sich das Berufsbild des Asset Managers hin zum Real Estate Manager verändert und mehr operative Leistungsbestandteile, auch aus dem PM, enthalten wird. Andere gehen davon aus, dass der Property Manager mehr Aufgaben als bisher übernehmen muss.
Die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz werden als Schlüssel zur Effizienzsteigerung gesehen. Vollautomatisierte Prozesse oder eine Reduktion der Mitarbeiterkapazität sind jedoch kurzfristig nur selektiv realisierbar. Auch hinsichtlich der erforderlichen ESG-Daten zeigt sich: Digitale Zwillinge und Gebäudeautomation ermöglichen zwar automatisierte Datenströme, doch mangelt es oft noch an standardisierten Schnittstellen und Formaten.
In der integrierten Vergabe von PM- und FM-Leistungen sehen rund ein Viertel der Studienteilnehmer einen Trend bis 2030. Argumente dagegen sind vor allem die geringe Anzahl an Akteuren am Markt, die PM und FM aus einer Hand anbieten können. Die Steigerung der PM-Fee bis 2030 wird von 70 Prozent der Asset Manager nicht als signifikant angesehen, außer auf Basis klarer Mehrwertleistungen.
Die Immobilienwirtschaft steht vor einem strukturellen Evolutionsprozess, nicht vor einem radikalen Umbruch. Die klassische Wertschöpfungskette AM–PM–FM bleibt als Modell bestehen, wird jedoch flexibler und enger verzahnt. Die zentralen Treiber: Technologie, Personalverfügbarkeit und Nachhaltigkeit.

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