LONDON (IT BOLTWISE) – Die Technologiebranche hat die Gaming-Industrie als Hauptziel von DDoS-Angriffen abgelöst. Ein neuer Bericht zeigt, dass die Angriffe nicht nur in ihrer Häufigkeit, sondern auch in ihrer Komplexität zunehmen. Mit einem Anstieg von 41 % im Vergleich zum Vorjahr und einer Spitzenlast von 2,2 Tbps wird die Bedrohungslage immer ernster.
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Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der DDoS-Angriffe zeigen eine alarmierende Verschiebung der Zielbranchen. Laut einem aktuellen Bericht hat die Technologiebranche die Gaming-Industrie als Hauptziel solcher Angriffe abgelöst. Diese Veränderung ist Teil eines größeren Trends, der eine Zunahme sowohl in der Häufigkeit als auch in der Komplexität der Angriffe zeigt. Im ersten Halbjahr 2025 wurden 1,17 Millionen Angriffe registriert, was einem Anstieg von 41 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Besonders bemerkenswert ist die Zunahme der Angriffsstärke. Der größte Angriff erreichte eine Spitzenlast von 2,2 Terabit pro Sekunde, was die bisherige Höchstmarke von 2 Tbps aus dem Jahr 2024 übertrifft. Diese Angriffe sind nicht nur größer, sondern auch ausgeklügelter geworden. Sie dauern länger und nutzen mehrschichtige Strategien, um bestehende Verteidigungsmechanismen zu umgehen und maximale Störungen zu verursachen.
Die Verschiebung der Zielbranchen ist ebenfalls signifikant. Während die Technologiebranche nun 30 % aller DDoS-Angriffe auf sich zieht, ist der Anteil der Gaming-Industrie auf 19 % gesunken. Dies ist teilweise auf verbesserte Verteidigungsmaßnahmen in der Gaming-Branche zurückzuführen. Gleichzeitig sind Finanzdienstleistungen mit 21 % der Angriffe weiterhin stark gefährdet, da Banken und Zahlungssysteme aufgrund ihrer hohen Störanfälligkeit und regulatorischen Sensibilität bevorzugte Ziele sind.
Ein weiterer besorgniserregender Trend ist der Anstieg von Angriffen auf Anwendungsebene, die nun 38 % aller Angriffe ausmachen. Diese Angriffe zielen auf Webanwendungen und APIs ab und nutzen Schwachstellen in der Geschäftslogik aus, um den Betrieb zu stören. Die geografische Verteilung der Angriffe zeigt, dass die USA und die Niederlande weiterhin Hauptquellen für netzwerkbasierte Angriffe sind, während Hongkong als neuer signifikanter Akteur auftritt.
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