LAS VEGAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein 17-jähriger Teenager steht im Verdacht, an einem massiven Cyberangriff auf mehrere Casinos in Las Vegas beteiligt gewesen zu sein. Der Angriff, der von der Hackergruppe Scattered Spider durchgeführt wurde, verursachte Schäden in Millionenhöhe. Der Jugendliche wurde auf Kaution freigelassen, während die Behörden versuchen, die verschwundenen 1,8 Millionen US-Dollar in Bitcoin aufzuspüren.

In Las Vegas sorgt ein Fall für Aufsehen, der an einen Hollywood-Film erinnert. Ein 17-jähriger Teenager steht im Verdacht, an einem groß angelegten Cyberangriff auf mehrere Casinos beteiligt gewesen zu sein. Die Angriffe, die zwischen August und Oktober 2023 stattfanden, wurden der Hackergruppe Scattered Spider zugeschrieben. Diese Gruppe, die hauptsächlich aus englischsprachigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen besteht, hat den Casinos Schäden in Höhe von über 100 Millionen US-Dollar zugefügt.
Der junge Verdächtige hat sich überraschend den Behörden in Nevada gestellt, nachdem in Großbritannien zwei weitere mutmaßliche Mitglieder der Gruppe festgenommen worden waren. Die Entscheidung des Teenagers, sich zu stellen, kam für die Polizei und Cybersecurity-Experten unerwartet. Allison Nixon, eine bekannte Cybersecurity-Forscherin, zeigte sich überrascht über die lokale Beteiligung an dem Angriff.
Die Angriffe wurden mit Hilfe der BlackCat-Ransomware durchgeführt, einer in der Programmiersprache Rust geschriebenen Ransomware, die auf ein Abonnementmodell setzt. Diese Art von Angriffen nutzt häufig soziale Manipulation, um vertrauliche Daten zu stehlen und droht, diese zu veröffentlichen oder DDoS-Angriffe auf die Netzwerke der Opfer auszuführen.
Der Teenager wird beschuldigt, 1,8 Millionen US-Dollar in Bitcoin aus dem Angriff zu besitzen, die bisher nicht wiedergefunden wurden. Die Staatsanwaltschaft von Clark County versucht, den Jugendlichen als Erwachsenen anzuklagen, um eine härtere Strafe zu erreichen. Ein Familiengericht hat jedoch entschieden, ihn unter der Aufsicht seiner Eltern freizulassen, wobei seine Internet- und Handynutzung stark eingeschränkt wurde.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität und die Rolle, die junge Menschen in dieser digitalen Unterwelt spielen. Experten warnen davor, dass solche Angriffe in Zukunft häufiger und raffinierter werden könnten, was die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.

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