DUISBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) hat einen entscheidenden Schritt in seiner strategischen Neuausrichtung unternommen, indem er den Liefervertrag mit dem Stahl-Zulieferer HKM gekündigt hat. Diese Maßnahme ist Teil eines größeren Plans zur Umstrukturierung und Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens.

Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) hat kürzlich bekannt gegeben, dass der Liefervertrag mit dem Stahl-Zulieferer HKM gekündigt wird. Diese Entscheidung ist ein wesentlicher Bestandteil der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens, die darauf abzielt, die wirtschaftliche Lage zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Der Aufsichtsrat von TKSE hat in einer außerordentlichen Sitzung beschlossen, den Vertrag zu beenden, was spätestens Ende 2032 wirksam wird.
Der Hintergrund dieser Entscheidung liegt in der geplanten Trennung von HKM, an dem TKSE zu 50 Prozent beteiligt ist. Die restlichen Anteile werden von Salzgitter und dem französischen Röhrenhersteller Vallourec gehalten. TKSE plant, entweder durch einen Verkauf oder eine Schließung der im Duisburger Süden gelegenen Stahlhütte, die Kapazitäten zur Stahlerzeugung zu verringern. Dies ist Teil eines umfassenden Plans, um 5.000 Stellen abzubauen und weitere 6.000 auszugliedern.
Die Kündigung des Liefervertrags hat zunächst keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Betrieb von HKM, wie TKSE betont. Die Belieferung der Anteilseigner mit Vormaterial bleibt vorerst gesichert. Dennoch haben die Mitarbeiter von HKM und anderen Stahlfirmen in Duisburg gegen die Entscheidung protestiert, da sie um den Verlust von Arbeitsplätzen fürchten. Die IG Metall, die Gewerkschaft der Metallarbeiter, hat ihre Besorgnis über eine mögliche Werksschließung geäußert.
Die Trennung von HKM wird als notwendig erachtet, um eine wettbewerbsfähige Kostenposition zu erreichen und den Standort Duisburg-Nord zu sichern. TKSE-Chef Dennis Grimm betont, dass ein Verkauf der Unternehmensanteile an HKM die bevorzugte Option bleibt. Gespräche mit potenziellen Investoren laufen noch, nachdem ein Kaufinteressent im Februar seine Verhandlungen abgebrochen hatte.
Um die Versorgung des Tochterunternehmens Thyssenkrupp Hohenlimburg auch nach einem möglichen Ausstieg von HKM sicherzustellen, plant TKSE, eine Stranggießanlage am Standort Duisburg-Nord umzurüsten. Die dafür erforderlichen Investitionen im hohen zweistelligen Millionenbereich sind bereits genehmigt.
Diese strategische Neuausrichtung von TKSE ist Teil eines größeren Trends in der Stahlindustrie, wo Unternehmen zunehmend versuchen, ihre Kapazitäten zu optimieren und sich auf profitablere Geschäftsbereiche zu konzentrieren. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob TKSE mit dieser Strategie erfolgreich sein wird und wie sich die Marktbedingungen entwickeln.

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