ESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten von Kontroversen und Widerständen hat Thyssenkrupp seinem Vorstandsvorsitzenden Miguel López einen neuen Fünf-Jahres-Vertrag gewährt. Diese Entscheidung, die bis 2031 reicht, wurde trotz erheblicher Kritik von Seiten der Arbeitnehmervertreter getroffen.
Thyssenkrupp hat sich entschieden, seinem umstrittenen Vorstandsvorsitzenden Miguel López einen neuen Fünf-Jahres-Vertrag zu geben, der bis 2031 läuft. Diese Entscheidung wurde getroffen, obwohl erhebliche Kritik von Seiten der IG Metall und des Betriebsrats besteht. Die Arbeitnehmervertreter werfen López vor, nicht die erwarteten Ergebnisse geliefert zu haben, und kritisieren seine Pläne zur Umstrukturierung des Unternehmens.
Der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp hat zudem den geplanten Börsengang der Marinesparte genehmigt, ein Schritt, der als Teil von López’ Strategie zur Neuausrichtung des Unternehmens gesehen wird. Diese Strategie umfasst die Ausgliederung aller Sparten, um sie eigenständig aufzustellen. Besonders weit fortgeschritten sind diese Pläne bei der Marinesparte, die zu 49 Prozent an die Börse gebracht werden soll, während der Konzern die Mehrheit behält.
Die Entscheidung, López’ Vertrag zu verlängern, wurde von Siegfried Russwurm, dem Aufsichtsratsvorsitzenden, verteidigt. Er lobte die Fortschritte, die López in den letzten zwei Jahren bei der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens gemacht habe, einschließlich des Einstiegs des tschechischen Investors Daniel Kretinsky in die Stahlsparte und der Gründung der Zukunftssparte „Decarbon Technologies“.
Die Arbeitnehmerseite, vertreten durch Jürgen Kerner von der IG Metall, äußerte jedoch starke Bedenken. Kerner kritisierte, dass eine Vertragsverlängerung erst dann sinnvoll sei, wenn der CEO konkrete Ergebnisse vorweisen könne. Er betonte, dass in Zeiten, in denen den Beschäftigten viel abverlangt werde, der CEO mehr leisten müsse, bevor er belohnt werde.
Besonders in der Stahlsparte von Thyssenkrupp ist der Widerstand gegen López groß. Der neue Sanierungskurs, den er durchgesetzt hat, sieht den Abbau von 11.000 Arbeitsplätzen vor, was zu erheblichen Spannungen mit der IG Metall geführt hat. Die Gewerkschaft fordert, dass der Umbau ohne betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen erfolgt.
In einem Interview betonte López, dass er die Sorgen der Arbeitnehmer ernst nehme, aber gleichzeitig die Notwendigkeit einer grundlegenden Transformation des Unternehmens unterstrich. Er argumentierte, dass die Zeit dränge, um die Geschäfte auf eine stabile und zukunftssichere Basis zu stellen.
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