VANDENBERG SPACE FORCE BASE / LONDON (IT BOLTWISE) – Die NASA startet die TRACERS-Mission, um die Risiken des Weltraumwetters zu verstehen und die Satellitensicherheit zu erhöhen.

Die NASA steht kurz vor dem Start einer bahnbrechenden Mission, die das Verständnis des Weltraumwetters und dessen Auswirkungen auf die kommerzielle Infrastruktur verbessern soll. Die Tandem Reconnection and Cusp Electrodynamics Reconnaissance Satellites, kurz TRACERS, werden die magnetische Rekonnexion untersuchen, einen der Hauptantriebe hinter geomagnetischen Stürmen, die die obere Erdatmosphäre stören und Satelliten gefährden können.
John Dorelli, ein führender Wissenschaftler in der Heliophysik-Abteilung der NASA, betont die Bedeutung der Mission: „TRACERS wird uns helfen, bessere Modelle der oberen Atmosphäre zu entwickeln, um die Auswirkungen geomagnetischer Stürme auf den Satellitenwiderstand genauer vorherzusagen.“ Diese Mission, die 115 Millionen US-Dollar kostet, wird im Rahmen des Venture-Class Acquisition of Dedicated and Rideshare (VADR) Programms der NASA an Bord einer SpaceX-Rakete ins All gebracht.
Geomagnetische Stürme erhöhen den atmosphärischen Widerstand auf Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn (LEO), was die Vorhersage von Wiedereintrittszeiten erschwert und das Kollisionsrisiko erhöht. Während die genauen wirtschaftlichen Kosten von weltraumwetterbedingten Störungen schwer zu beziffern sind, gibt es laut Dorelli „einen sehr realen wirtschaftlichen Einfluss“, insbesondere wenn Satellitenmissionen vorzeitig aufgrund von Verfall enden.
Die TRACERS-Mission wird nicht nur das Verständnis der magnetischen Rekonnexion vertiefen, sondern auch direkt in bessere Vorhersagen des orbitalen Widerstands einfließen, was aus der Perspektive der kommerziellen LEO-Satellitenbetreiber dringend benötigt wird. Die Auswirkungen von Weltraumwetterereignissen sind weitreichend und betreffen Bereiche wie Satellitenbetrieb, Luftfahrt, Telekommunikation und Präzisionslandwirtschaft.
Ein Beispiel für die wirtschaftlichen Auswirkungen solcher Ereignisse ist der G5-Sturm im Mai 2024, der laut Joe Westlake, Direktor der Heliophysik bei der NASA, zu geschätzten 500 Millionen US-Dollar an wirtschaftlichen Verlusten führte, hauptsächlich durch GPS-Ausfälle in der Landwirtschaft. Westlake betonte, dass erdgebundene Sektoren zunehmend auf Weltrauminfrastruktur angewiesen sind.
In Übereinstimmung mit der offenen Datenpolitik der NASA werden die von TRACERS gesammelten Daten in nahezu Echtzeit öffentlich zugänglich sein. Dies ermöglicht es Wissenschaftlern und Unternehmen weltweit, von den Erkenntnissen zu profitieren und die Resilienz gegenüber den Risiken des Weltraumwetters zu erhöhen.

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