LONDON (IT BOLTWISE) – Eine junge Frau, die an Krebs erkrankt war, wurde von ihrer Mutter zu einem Osteopathen geschickt, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt.
Der Fall von Paloma Shemirani, einer 23-jährigen Frau, die an Krebs erkrankt war, wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren von Alternativmedizin. Paloma, die sich gegen eine Chemotherapie entschieden hatte, verstarb im Juli letzten Jahres im Royal Sussex County Hospital an einem Herzinfarkt, der durch ihren Tumor verursacht wurde. Kurz vor ihrem Tod hatte sie auf Anweisung ihrer Mutter, einer bekannten Online-Verschwörungstheoretikerin, den Osteopathen Nick Gosset aufgesucht. Gosset, der seit 43 Jahren praktiziert, erklärte vor Gericht, dass er noch nie einen solchen Fall gesehen habe. Er fühlte sich unwohl, in die Position gebracht worden zu sein, Paloma behandeln zu müssen, obwohl ihr Hausarzt dringend geraten hatte, die Notaufnahme aufzusuchen. Paloma, eine Absolventin der Universität Cambridge, klagte über Atemnot, und Gosset konnte ihr nur palliative Behandlung anbieten, da sie offensichtlich sehr krank war. Er machte deutlich, dass er nicht der richtige Ansprechpartner für ihre Behandlung war und empfahl dringend, qualifizierte medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Paloma war darüber sehr verärgert. Gosset erklärte, dass alle Vorschläge, einen Hausarzt aufzusuchen, abgelehnt wurden und alle Hinweise auf normale medizinische Kanäle ignoriert wurden. Er hätte angeboten, sie erneut zu behandeln, in der Hoffnung, sie zu überzeugen, anderswo Hilfe zu suchen, und war entsetzt, als er von ihrem Tod erfuhr. Bei der Untersuchung war auch Linda Scotson anwesend, die in hyperbarer Sauerstofftherapie qualifiziert ist. Sie sagte aus, dass Paloma nicht sicher war, ob sie Krebs hatte, und versuchte, ihre Lebensqualität zu verbessern. Palomas Zwillingsbruder Gabriel fragte Scotson, ob sie Paloma explizit gesagt habe, dass die Therapie ihren Krebs nicht behandeln würde. Scotson antwortete, dass Paloma wusste, dass die Therapie ihren Krebs nicht direkt behandelte, sondern ihr allgemeines Wohlbefinden fördern sollte. Der Fall zeigt die Gefahren, die entstehen können, wenn Patienten sich von wissenschaftlich nicht fundierten Behandlungen abwenden und stattdessen auf alternative Methoden setzen.

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