WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Spannungen zwischen den USA und der Europäischen Union eskalieren erneut, nachdem Präsident Trump mit höheren Zöllen auf europäische Waren gedroht hat. Hintergrund ist eine von der EU verhängte Geldstrafe gegen Google in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar. Diese Maßnahme könnte weitreichende Auswirkungen auf den transatlantischen Handel haben.

Die jüngste Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf europäische Waren zu erhöhen, hat die ohnehin angespannten Handelsbeziehungen zwischen den USA und der Europäischen Union weiter belastet. Anlass für diese Drohung ist eine von der EU verhängte Geldstrafe in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar gegen Google, die aufgrund von Verstößen gegen die Vorschriften zum digitalen Wettbewerb erhoben wurde. Trump erklärte auf der Plattform Truth Social, dass er eine Untersuchung einleiten werde, sollte die EU nicht von der Strafe abrücken. Diese Untersuchung könnte letztlich zu höheren Zöllen auf europäische Produkte führen.
Die US-Regierung hat sich seit langem gegen die von Europa eingeführten Vorschriften im digitalen Bereich ausgesprochen. Diese Vorschriften werden oft als hinderlich für US-amerikanische Tech-Unternehmen angesehen, die in Europa tätig sind. Das Problem der Strafzölle und der digitalen Regulierung wurde in einem kürzlich geschlossenen Handelsabkommen zwischen den USA und der EU, das auf eine gegenseitige Senkung der Zölle abzielte, weitgehend ungelöst gelassen. Die Drohung mit höheren Zöllen könnte nun die Verhandlungen über dieses Abkommen weiter erschweren.
Parallel dazu bereiten sich die USA auf eine Neuverhandlung ihres größten Freihandelsabkommens vor, das Abkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada. Das Büro des US-Handelsbeauftragten wird in Kürze mit öffentlichen Konsultationen beginnen, um die Position der USA in diesen Verhandlungen zu stärken. Gemäß dem Gesetz von 2020, das das derzeit gültige Handelsabkommen eingeführt hat, muss dieser Prozess bis zum 4. Oktober abgeschlossen sein. Insider der US-Administration berichten, dass ein Aufruf an Unternehmen und Gewerkschaften zur Stellungnahme bereits in dieser Woche veröffentlicht werden könnte.
Die Reaktionen auf Trumps Drohung sind gemischt. Während einige US-amerikanische Unternehmen die harte Haltung gegenüber der EU begrüßen, warnen andere vor den möglichen negativen Auswirkungen auf den transatlantischen Handel. Experten weisen darauf hin, dass höhere Zölle auf europäische Waren nicht nur die Preise für US-Verbraucher erhöhen könnten, sondern auch die Beziehungen zu wichtigen Handelspartnern belasten würden. Die EU hat bisher nicht auf Trumps Drohung reagiert, aber es wird erwartet, dass sie ihre Position in den kommenden Tagen klären wird.


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