WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Im anhaltenden Konflikt um Medikamentenpreise hat US-Präsident Donald Trump eine neue Eskalationsstufe erreicht. Er droht ausländischen Pharmaunternehmen mit drastischen Strafzöllen, sollten diese ihre Preise in den USA nicht senken.
US-Präsident Donald Trump hat in einem erneuten Vorstoß gegen die Pharmaindustrie aus dem Ausland mit massiven Strafzöllen gedroht. Insbesondere Unternehmen aus der Schweiz stehen im Fokus seiner Kritik. Trump fordert, dass Arzneimittel in den USA hergestellt werden, um die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren und die Preise für amerikanische Verbraucher zu senken.
Trump plant, die Zölle auf importierte Medikamente schrittweise zu erhöhen. Zunächst soll ein kleiner Zoll eingeführt werden, der innerhalb von anderthalb Jahren auf bis zu 250 Prozent steigen könnte. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Druck auf ausländische Pharmakonzerne zu erhöhen, ihre Preise zu senken und die Produktion in die USA zu verlagern.
Die Ankündigung hat bereits zu Nervosität an den Börsen geführt. Der europäische Pharmaindex verzeichnete einen deutlichen Rückgang, da Anleger die Auswirkungen der potenziellen Zölle auf die Geschäftsergebnisse der betroffenen Unternehmen fürchten. Experten warnen, dass solche drastischen Maßnahmen die Innovationskraft der Branche beeinträchtigen könnten.
Trump kritisiert zudem das Gesundheitssystem in Deutschland, das er als sozialistisch bezeichnet. Er argumentiert, dass die Preisgestaltung in Europa, wo Medikamente oft stark rabattiert werden, die hohen Preise in den USA mitverursacht. Diese Praxis zwinge amerikanische Verbraucher, die Differenz zu tragen, was Trump als ungerecht empfindet.
Die betroffenen Unternehmen, darunter Pfizer, Novartis und Boehringer Ingelheim, haben bereits eine 60-Tage-Frist zur Preissenkung erhalten. Eine zuvor gesetzte 30-Tage-Frist im Mai verlief ergebnislos. Trump hatte im Mai ein Dekret unterzeichnet, das die Preise für rezeptpflichtige Medikamente in den USA senken soll.
Die Drohung mit Zöllen ist Teil einer größeren Strategie, die Produktion von Arzneimitteln in die USA zurückzuverlagern. Trump plant zudem, Zölle auf Halbleiter und Chips anzukündigen, um die heimische Produktion zu stärken. Diese Maßnahmen sind Teil seiner Bemühungen, die wirtschaftliche Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten zu reduzieren.
Die Auswirkungen dieser Politik auf die globale Pharmaindustrie könnten erheblich sein. Während einige Unternehmen möglicherweise ihre Produktionsstrategien überdenken, könnten andere versuchen, die Kosten auf die Verbraucher abzuwälzen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Branche an die neuen Herausforderungen anpasst.

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