WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Präsident Trump plant eine bedeutende Änderung in der Finanzberichterstattung der USA. Er schlägt vor, die seit 1970 bestehenden vierteljährlichen Berichte durch halbjährliche zu ersetzen. Diese Maßnahme soll Unternehmen entlasten und langfristiges Denken fördern.

Präsident Trump hat einen Vorschlag unterbreitet, der die Finanzberichterstattung in den USA grundlegend verändern könnte. Er möchte die seit 1970 geltende Pflicht zu vierteljährlichen Finanzberichten durch eine Regelung ersetzen, die nur noch halbjährliche Berichte verlangt. Diese Änderung soll Unternehmen helfen, Kosten zu sparen und sich stärker auf langfristige Ziele zu konzentrieren.
Der Vorschlag stößt auf gemischte Reaktionen. Befürworter argumentieren, dass die derzeitige Praxis Unternehmen dazu zwingt, sich zu sehr auf kurzfristige Gewinne zu konzentrieren, anstatt nachhaltige Strategien zu entwickeln. Kritiker hingegen befürchten, dass weniger häufige Berichte Investoren wichtige Einblicke in die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens vorenthalten könnten.
Ein ähnlicher Schritt wurde bereits 2014 im Vereinigten Königreich unternommen, wo die Pflicht zur vierteljährlichen Berichterstattung abgeschafft wurde. Studien zeigen, dass dies nicht zu einem Ende der kurzfristigen Gewinnorientierung führte, aber auch nicht die Transparenz vollständig zerstörte. Diese Erfahrungen könnten als Vorbild für die USA dienen, sollten die Vorschläge von Trump umgesetzt werden.
Die Diskussion um die Änderung der Berichterstattungspflichten ist Teil eines größeren Trends zur Deregulierung, der von der Trump-Administration verfolgt wird. Ziel ist es, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu lockern und das Wachstum zu fördern. Ob die SEC den Vorschlag aufgreifen wird, bleibt abzuwarten, doch Analysten sehen eine steigende Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Reform tatsächlich umgesetzt wird.

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