WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Zollbefreiung für kleine Pakete aufzuheben, könnte weitreichende Folgen für den E-Commerce-Sektor haben.

Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Zollbefreiung für kleine Pakete aufzuheben, trifft den E-Commerce-Sektor in einer ohnehin schon schwierigen Phase. Bereits im Frühjahr hatte Trump umfassende Zölle angekündigt, die die Branche stark belasteten. Mit der Unterzeichnung eines neuen Dekrets am Mittwoch erweitert Trump den Einfluss dieser Zölle und macht es für Amerikaner teurer, ausländische Produkte auf Plattformen wie eBay, Etsy und Amazon zu kaufen.

Die sogenannte „de minimis“-Regelung, die es US-Bürgern bisher erlaubte, Pakete mit einem Wert von weniger als 800 US-Dollar zollfrei zu importieren, wird abgeschafft. Diese Pakete unterliegen nun den gleichen länderspezifischen Zöllen wie größere Sendungen. Bereits zuvor hatte Trump die de minimis-Ausnahme für chinesische Waren aufgehoben. Das neue Dekret betrifft nun alle anderen Länder ab dem 29. August.

Experten erwarten, dass viele ausländische Verkäufer und amerikanische Unternehmen mit Offshore-Lagern in den nächsten 30 Tagen versuchen werden, ihre Waren in die USA zu bringen. Aaron Rubin, CEO des Logistikunternehmens ShipHero, prognostiziert in einem Social-Media-Beitrag eine Flut von Verkäufen, da Marken versuchen werden, ihre Lagerbestände im Ausland zu liquidieren.

Vorübergehende Ausnahmen gibt es für Pakete, die über internationale Postnetzwerke versendet werden. Da es für Zollbeamte schwierig ist, den Wert dieser Pakete sofort zu berechnen, werden sie vorerst mit einem festen Zollsatz zwischen 80 und 200 US-Dollar pro Artikel belegt. Diese Sonderregelung soll nach sechs Monaten auslaufen, wenn alle Sendungen gemäß den länderspezifischen Zöllen besteuert werden, die Trump mit einzelnen Ländern wie Japan verhandelt.

Die de minimis-Ausnahme wurde ursprünglich eingeführt, um US-Reisenden zu ermöglichen, Geschenke und im Ausland gekaufte Artikel für den persönlichen Gebrauch zollfrei mitzubringen. Mit dem Boom des E-Commerce wurde die Regel jedoch auch genutzt, um Amerikanern den kostengünstigen und effizienten Online-Einkauf aus aller Welt zu ermöglichen. Bis zu diesem Jahr nutzten ausländische Verkäufer das Handels-Schlupfloch, um Pakete direkt zu den Haustüren der US-Verbraucher zu schicken.

Zu den größten Nutznießern der Regelung gehörten chinesische E-Commerce-Plattformen wie Shein und Temu, die systematisch de minimis-Sendungen nutzten, um Preise niedrig zu halten und Lieferketten aufzubauen, die in Echtzeit auf Verbrauchernachfrage reagieren konnten. Sie waren die ersten, die von Trumps Zöllen betroffen waren, als er im April ein Dekret erließ, das die Ausnahme für Pakete aus China aufhob.

Als die zollfreie Ausnahme endete, befürchteten einige Analysten, dass dies eine existenzielle Bedrohung für die chinesischen E-Commerce-Seiten darstellen könnte. Doch sie haben sich angepasst und den Betrieb größtenteils normal wieder aufgenommen. Temu und Shein haben jedoch die Preise für viele Produkte erhöht, um die zusätzlichen Kosten der neuen Zölle auszugleichen.

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Trump hebt Zollbefreiung für kleine Pakete auf: Auswirkungen auf den E-Commerce
Trump hebt Zollbefreiung für kleine Pakete auf: Auswirkungen auf den E-Commerce (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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