Trump kündigt umfassende Zollmaßnahmen an: Auswirkungen auf Kupfer, Brasilien und Südkorea

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt hat US-Präsident Donald Trump eine Reihe von Zollerhöhungen angekündigt, die sowohl die Kupferindustrie als auch den Handel mit Brasilien und Südkorea betreffen. Diese Maßnahmen sind Teil seiner umfassenden Strategie zur Umgestaltung des globalen Handels.

US-Präsident Donald Trump hat eine Reihe von Zollerhöhungen angekündigt, die erhebliche Auswirkungen auf die globale Handelslandschaft haben könnten. Die Ankündigungen betreffen unter anderem Kupferimporte, Waren aus Brasilien und den Handel mit Südkorea. Diese Maßnahmen sind Teil von Trumps fortlaufenden Bemühungen, die Handelsbeziehungen der USA neu zu gestalten und die heimische Wirtschaft zu stärken.

Besonders bemerkenswert ist die Einführung eines 50%igen Zolls auf Kupferrohre und -drähte, der am Freitag in Kraft treten soll. Diese Entscheidung führte zu einem dramatischen Preisverfall von über 17% auf dem US-Kupfermarkt. Analysten sehen darin eine Reaktion auf die Unsicherheit, die durch die neuen Handelsbarrieren entsteht. Die Maßnahme könnte jedoch auch die US-amerikanische Kupferindustrie belasten, die seit Jahren auf regulatorische Erleichterungen hofft, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Die brasilianische Wirtschaft wird ebenfalls von den neuen Zöllen betroffen sein, die auf die meisten brasilianischen Waren erhoben werden. Ausgenommen sind jedoch Sektoren wie die Luftfahrt und der Energiesektor, was als Erleichterung für einige der größten Exporteure des Landes gilt. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit Trumps Kritik an der politischen Situation in Brasilien und den Ermittlungen gegen den ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ankündigungen ist die Einführung eines 15%igen Zolls auf Importe aus Südkorea. Diese Maßnahme ist Teil eines Abkommens, das Investitionen in Höhe von 350 Milliarden US-Dollar in den USA vorsieht. Südkorea hat sich zudem verpflichtet, große Mengen an Flüssigerdgas und anderen Energieprodukten aus den USA zu kaufen. Diese Vereinbarung könnte die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern langfristig stärken.

Zusätzlich hat die US-Regierung beschlossen, die sogenannte ‘de minimis’-Regelung auszusetzen, die es bisher erlaubte, kleine Warensendungen ohne Zölle in die USA zu importieren. Diese Änderung wird voraussichtlich ab dem 29. August in Kraft treten und könnte insbesondere den Online-Handel betreffen, der stark von dieser Regelung profitiert hat.

Die Ankündigungen von Trump haben weltweit für Aufsehen gesorgt und könnten weitreichende Auswirkungen auf die globalen Handelsströme haben. Während einige Branchen von den neuen Regelungen profitieren könnten, stehen andere vor erheblichen Herausforderungen. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich diese Maßnahmen auf die internationalen Handelsbeziehungen auswirken werden.

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