WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen von Präsident Donald Trump über US-Militärschläge gegen iranische Nuklearanlagen werfen Fragen zu den präsidialen Befugnissen und der Rolle des Kongresses auf.

Die Ankündigung von Präsident Donald Trump, dass US-Kampfflugzeuge Angriffe auf iranische Nuklearanlagen durchgeführt haben, hat eine Debatte über die rechtlichen Befugnisse des Präsidenten ausgelöst. Diese Aktionen, die in Zusammenarbeit mit Israel durchgeführt wurden, sollen eine Bedrohung durch den Iran abwenden, wie es von den Führungen beider Länder dargestellt wird.

Die Frage, ob der Präsident die rechtliche Befugnis hat, solche Militärschläge ohne die Zustimmung des Kongresses anzuordnen, ist umstritten. Gemäß der US-Verfassung hat der Präsident weitreichende Befugnisse, militärische Gewalt einzusetzen, um die USA und ihre Bürger zu schützen. Diese Befugnisse sind in Artikel II der Verfassung verankert und wurden von Präsidenten beider Parteien in der Vergangenheit genutzt, um militärische Aktionen ohne vorherige Zustimmung des Kongresses durchzuführen.

Gleichzeitig gibt Artikel I dem Kongress die Befugnis, Krieg zu erklären. Diese Befugnis wurde jedoch nie so interpretiert, dass sie für jede militärische Aktion des Präsidenten eine vorherige Genehmigung des Kongresses erfordert. Dennoch haben Präsidenten in der Vergangenheit oft die Zustimmung des Kongresses eingeholt, insbesondere bei umfangreichen oder langwierigen militärischen Einsätzen.

Die rechtliche Debatte erstreckt sich auch auf das Völkerrecht. Viele internationale Juristen argumentieren, dass ein US-Militärschlag gegen den Iran ohne eine unmittelbare Bedrohung oder die Genehmigung des UN-Sicherheitsrats gegen das Völkerrecht verstoßen würde. Die USA haben in der Vergangenheit eine breite Auffassung von ‘Unmittelbarkeit’ vertreten, insbesondere bei Bedrohungen durch Terrorismus oder Massenvernichtungswaffen.

Ein weiterer Aspekt ist die Möglichkeit, dass die USA ihre Aktionen als kollektive Selbstverteidigung Israels rechtfertigen könnten. Dies würde jedoch voraussetzen, dass Israels eigene Angriffe im Einklang mit dem Völkerrecht stehen und die US-Militäraktionen auf den Schutz israelischer Zivilisten und US-Interessen beschränkt sind.

Die Umgehung des Kongresses könnte die präsidialen Befugnisse weiter ausdehnen und das US-amerikanische System belasten. In den letzten Jahrzehnten hat der Kongress zunehmend militärische Aktionen von Präsidenten ohne vorherige Zustimmung akzeptiert, was die Rolle des Kongresses bei der Kriegsführung schwächt. Eine umfassende Konsultation mit dem Kongress wäre daher entscheidend, um die verfassungsmäßige Balance zu wahren.

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Trumps Befugnisse bei Militärschlägen gegen Iran: Eine rechtliche Analyse
Trumps Befugnisse bei Militärschlägen gegen Iran: Eine rechtliche Analyse (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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