WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem beispiellosen Schritt wird US-Präsident Donald Trump die Federal Reserve besuchen, um seinen Druck auf den Vorsitzenden Jerome Powell zu verstärken.
US-Präsident Donald Trump plant einen Besuch bei der Federal Reserve, um seinen Druck auf den Vorsitzenden Jerome Powell zu erhöhen. Diese Entscheidung markiert das erste Mal seit fast zwei Jahrzehnten, dass ein amerikanischer Präsident offiziell die Zentralbank besucht. Traditionell haben amerikanische Präsidenten die Unabhängigkeit der Zentralbank respektiert, die sowohl gesetzlich als auch praktisch von den politischen Launen gewählter Beamter abgeschirmt ist.
Trumps Besuch ist ein bemerkenswerter symbolischer Schritt, der die Unabhängigkeit der Federal Reserve in Frage stellt. Er bringt seine anhaltende Kritik an Powells Weigerung, die Zinssätze zu senken, direkt an die Tür des Vorsitzenden. Die Ankündigung des Weißen Hauses, dass Trump die Federal Reserve um 16:00 Uhr ET besuchen wird, unterstreicht die Eskalation dieser Kampagne.
Trump hat Powell wiederholt kritisiert, weil er die Zinssätze nicht gesenkt hat, und sogar die Idee geäußert, ihn zu entlassen, obwohl es rechtliche Fragen zu seiner Befugnis gibt, dies zu tun. “Ich denke, er hat einen schlechten Job gemacht, aber er wird sowieso bald weg sein”, sagte Trump kürzlich bei einem Event im Weißen Haus.
Letzte Woche suchte Trump die Meinung einer Gruppe republikanischer Gesetzgeber zur Entlassung Powells, bevor er bestritt, dass er beabsichtige, den Fed-Vorsitzenden zu entfernen. “Wir planen nicht, es zu tun … Ich denke, es ist höchst unwahrscheinlich, es sei denn, er muss wegen Betrugs gehen.” Powell hat erklärt, dass seine Entlassung “nicht gesetzlich erlaubt” ist.
Während frühere Präsidenten frühere Fed-Vorsitzende kritisiert haben, hat noch kein Präsident versucht, den obersten Zentralbanker zu entlassen. Diese Entwicklung wirft Fragen über die zukünftige Unabhängigkeit der Federal Reserve und die Auswirkungen auf die US-Wirtschaftspolitik auf.
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