WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Drohungen von Donald Trump, den Vorsitzenden der US-Notenbank Jerome Powell zu entlassen, könnten die amerikanische Wirtschaft teuer zu stehen kommen. Experten warnen vor einem Anstieg der Staatsverschuldung um 60 Milliarden Dollar, sollte der Präsident seine Pläne umsetzen.

Die Möglichkeit, dass Donald Trump den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, entlässt, hat in den USA für erhebliche Unruhe gesorgt. Analysten warnen, dass ein solcher Schritt die Zinsen für Staatsanleihen in die Höhe treiben könnte, was die ohnehin schon hohe Staatsverschuldung weiter belasten würde. Gennadiy Goldberg, Leiter der US-Zinsstrategie bei TD Securities, schätzt, dass die Entlassung Powells die Zinskosten um etwa 58 Milliarden Dollar erhöhen könnte.

Trump hatte in der Vergangenheit wiederholt Kritik an Powell geübt, insbesondere wegen dessen Weigerung, die Zinsen zu senken. Die jüngsten Spannungen eskalierten, als Berichte auftauchten, dass Trump Powells Entlassung in Erwägung zieht, nachdem die Renovierung der Zentralbankgebäude teurer als erwartet ausfiel. Der Präsident äußerte sich jedoch zurückhaltend und sagte, dass eine Entlassung Powells unwahrscheinlich sei, es sei denn, es gebe Anzeichen von Betrug.

Die Märkte reagieren empfindlich auf politische Instabilität, und die Entlassung eines Fed-Vorsitzenden wäre ein beispielloser Schritt, der das Vertrauen in die Unabhängigkeit der Zentralbank erschüttern könnte. Dies würde die Renditen von 20- und 30-jährigen US-Staatsanleihen um 20 bis 50 Basispunkte erhöhen, was die Zinskosten für diese Anleihen auf etwa 5,5 Prozent ansteigen lassen könnte.

Alex Everett, Fondsmanager bei Aberdeen, warnt, dass ein solcher Schock die Renditen sogar um einen ganzen Prozentpunkt erhöhen könnte, was die Zinsen auf 6 Prozent treiben würde. Dies wäre der stärkste Anstieg der US-Staatsanleihenrenditen seit dem sogenannten Volcker-Schock in den 1980er Jahren, als die Fed unter Paul Volcker die Zinsen drastisch erhöhte, um die Inflation zu bekämpfen.

Ein solcher Anstieg der Zinsen würde nicht nur die Staatsverschuldung belasten, sondern auch die Hypothekenzinsen in die Höhe treiben, was den ohnehin schon schwächelnden Immobilienmarkt weiter belasten könnte. Die Regierung rechnet bereits mit einem Anstieg der Zinskosten von 3,2 Prozent auf 6,1 Prozent bis 2054, sollte Trumps Ausgabenpolitik umgesetzt werden.

Die Entlassung Powells könnte auch zu einem Vertrauensverlust in den US-Dollar führen, was die Investoren weiter verunsichern würde. Höhere Zinsen und ein schwächerer Dollar könnten die wirtschaftliche Stabilität der USA gefährden und die Finanzmärkte weltweit beeinflussen.

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Trumps Drohung gegen Fed-Chef könnte Milliarden kosten
Trumps Drohung gegen Fed-Chef könnte Milliarden kosten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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