WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von Präsident Trump, internationalen Studenten den Zugang zur Harvard University zu verwehren, könnte weitreichende Folgen für die US-amerikanische Innovationskraft haben.

Die jüngste Entscheidung von Präsident Trump, internationalen Studenten den Zugang zur Harvard University zu verwehren, könnte nicht nur die akademische Landschaft, sondern auch die wirtschaftliche Zukunft der USA erheblich beeinflussen. Harvard, eine der renommiertesten Universitäten weltweit, zieht seit jeher Talente aus aller Welt an, die oft nach ihrem Studium in den USA bleiben und dort innovative Unternehmen gründen.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass etwa 44% der sogenannten ‘Unicorns’ in den USA, also Startups mit einer Bewertung von über einer Milliarde Dollar, von Einwanderern gegründet oder mitgegründet wurden. Viele dieser Gründer kamen ursprünglich als Studenten in die USA, um an führenden Institutionen wie Harvard zu studieren. Diese Entscheidung könnte somit die Pipeline für zukünftige Unternehmer erheblich beeinträchtigen.
Einige der bekanntesten Unternehmen, die von internationalen Harvard-Absolventen gegründet wurden, sind Stripe, ein Zahlungsdienstleister, CloudFlare, ein Anbieter von Cybersicherheitslösungen, sowie das Krypto-Brokerage FalconX und das KI-Startup Writer. Diese Unternehmen tragen nicht nur zur wirtschaftlichen Stärke der USA bei, sondern sind auch entscheidend für die technologische Vorherrschaft des Landes.
Harvard spielt eine zentrale Rolle in der Ausbildung von Startup-Gründern und rangiert laut PitchBook auf den vordersten Plätzen, wenn es um die Ausbildung von Unternehmern geht. Die Entscheidung, internationalen Studenten den Zugang zu verwehren, könnte daher weitreichende Folgen für die Innovationskraft der USA haben, insbesondere in einem globalen Wettbewerb mit Ländern wie China.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung könnten auch andere Universitäten betreffen, da sie ein Signal an internationale Talente senden könnte, die USA zu meiden. Dies könnte die Attraktivität des Landes als Bildungs- und Innovationsstandort erheblich mindern.
Für die mehr als 6.000 aktuellen Harvard-Studenten könnte die Entscheidung bedeuten, dass sie gezwungen sind, ihre Studienpläne zu ändern oder sogar das Land zu verlassen. Dies wäre besonders problematisch für diejenigen, die in wissenschaftlichen Programmen eingeschrieben sind, die eng mit bestimmten Professoren verbunden sind.
Insgesamt könnte Trumps Entscheidung, die Investitionen in die USA fördern soll, letztlich das Gegenteil bewirken, indem sie die Ausbildung jener Talente verhindert, die für die Anziehung dieser Investitionen entscheidend sind.

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