WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, hohe Zölle auf importierte Arzneimittel zu erheben, hat die globale Pharmaindustrie erschüttert. Europäische Unternehmen wie GSK und AstraZeneca sehen sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, da die neuen Zölle die Produktion in die USA verlagern sollen. Diese Maßnahmen könnten weitreichende Auswirkungen auf den internationalen Handel und die Preisgestaltung von Medikamenten haben.

Die jüngste Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, hohe Zölle auf importierte Arzneimittel zu erheben, hat die globale Pharmaindustrie in Aufruhr versetzt. Mit einem 100%igen Zoll auf patentierte Medikamente, sofern deren Hersteller keine Produktionsstätten in den USA errichten, zielt Trump darauf ab, die inländische Produktion zu fördern. Diese Maßnahme ist Teil einer breiteren Zollpolitik, die auch schwere Lastwagen und Möbel betrifft.
Die Einführung dieser Zölle hat bereits spürbare Auswirkungen auf die Aktienmärkte. Europäische Pharmariesen wie Novo Nordisk, GSK und AstraZeneca verzeichneten Kursrückgänge, da Investoren die potenziellen Kostensteigerungen und die Notwendigkeit von Produktionsverlagerungen in die USA in Betracht ziehen. Diese Entwicklung könnte die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen auf dem US-Markt erheblich beeinträchtigen.
Trump nutzt den Trade Expansion Act Section 232, der es ihm erlaubt, Zölle ohne Zustimmung des Kongresses zu verhängen, wenn Importe als Bedrohung für die nationale Sicherheit angesehen werden. Diese rechtliche Grundlage ermöglicht es ihm, weitreichende Maßnahmen zu ergreifen, die die internationale Handelslandschaft verändern könnten. Die USA untersuchen derzeit den Einfluss von Pharmaimporten auf die nationale Sicherheit, was die Dynamik für internationale Pharmakonzerne weiter verkompliziert.
Einige multinationale Pharmakonzerne, darunter Merck, AstraZeneca und Johnson & Johnson, haben bereits erhebliche Investitionen in US-Produktionsanlagen angekündigt. Diese strategischen Entscheidungen könnten ihnen helfen, die neuen Zölle zu umgehen und ihre Marktposition in den USA zu sichern. Länder wie Singapur und die Schweiz, deren Wirtschaften stark mit dem US-amerikanischen Pharmamarkt verbunden sind, könnten besonders betroffen sein.
Die langfristigen Auswirkungen dieser Zollpolitik sind noch unklar, doch sie könnten die Preisgestaltung von Medikamenten weltweit beeinflussen. Experten warnen davor, dass die zusätzlichen Kosten letztlich auf die Verbraucher abgewälzt werden könnten. Gleichzeitig könnte die Verlagerung der Produktion in die USA zu einem Anstieg der Arbeitsplätze in der amerikanischen Pharmaindustrie führen, was Trumps innenpolitische Ziele unterstützen würde.

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