WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Donald Trumps Wirtschaftspolitik ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie ein Buch zu einem Handbuch für die Realität werden kann. Seine aktuelle Handelspolitik, die von Zollerhöhungen und anschließenden Rückziehern geprägt ist, spiegelt die Strategien wider, die er in seinem Bestseller ‘The Art of the Deal’ beschrieben hat.

Donald Trump hat es geschafft, seine wirtschaftspolitischen Strategien aus seinem Buch ‘The Art of the Deal’ in die Realität umzusetzen. Seine Vorgehensweise im Handelskonflikt mit China zeigt, wie er hohe Zölle als Druckmittel einsetzt, um dann überraschend zurückzurudern und dies als Erfolg zu verkaufen. Diese Taktik, die er als ‘hoch pokern, hart bleiben und das Momentum nutzen’ beschreibt, ist ein zentrales Element seiner Politik.
Trumps Ansatz, sich mehr auf sein Bauchgefühl als auf Zahlen und Fakten zu verlassen, hat ihn dazu gebracht, die Warnungen von Ökonomen und Marktstrategen zu ignorieren. Stattdessen setzte er auf drastische Zollerhöhungen von bis zu 145% auf Importe aus China. Diese Maßnahmen führten zu einem kurzfristigen Rückzug, den er mit einer positiven Entwicklung am Anleihemarkt begründete. Diese Strategie, die Intuition über Analyse stellt, ist tief in seiner Denkweise verankert.
Die Rolle der Presse in Trumps Strategie ist ebenfalls bemerkenswert. In seinem Buch beschreibt er die Medien als ständigen Gegner, aber auch als unverzichtbares Werkzeug. Durch die strategische Nutzung der öffentlichen Empörung über seine Zollpolitik schafft er es, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Erst der harte Schritt, dann die überraschende Pause – diese Taktik garantiert ihm Schlagzeilen, auch wenn sie negativ sind.
Trumps Fokus auf die US-Industrie anstelle des globalen Handels spiegelt seine ‘America First’-Politik wider. Diese Ausrichtung auf physische Güter und Binnenproduktion hat jedoch hohe Kosten für internationale Lieferketten zur Folge. Seine Handelspolitik ähnelt einer Pokerpartie, bei der er frontal, laut und hartnäckig agiert, um seine Gegner zu zermürben und die Öffentlichkeit zu manipulieren.
Die wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen seiner Politik sind umstritten. Während die USA politisch polarisiert sind, bleibt die wirtschaftliche Lage riskant. Dennoch könnte Trump in seinem Kalkül einen Gewinn sehen, ähnlich wie er es in seinem Buch beschreibt: ‘All’s well that ends well’.
Obwohl Trump die Aktienmärkte häufig kommentiert, liegt sein Hauptaugenmerk nicht auf der Wall Street, sondern auf dem Aufbau realer Produktionsketten. Er glaubt, dass Fabriken und Arbeitsplätze in die USA zurückkehren werden. Diese Vision von sichtbaren Symbolen wie Fabriken und Containern statt abstrakter Cashflow-Modelle prägt seine Wirtschaftspolitik.

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