WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zollpolitik von Donald Trump hat in den letzten Jahren für erhebliche Unsicherheit in der US-Wirtschaft gesorgt. Während die Maßnahmen ursprünglich dazu gedacht waren, die heimische Industrie zu stärken, haben sie sowohl bei Verbrauchern als auch bei Unternehmen für Verwirrung und Unzufriedenheit gesorgt.
Die von Donald Trump eingeführten hohen Zölle und deren ständige Anpassungen haben weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Ursprünglich sollten diese Maßnahmen die einheimische Wirtschaft ankurbeln, doch für viele Amerikaner sind sie eher ein Grund zur Sorge. Umfragen zeigen, dass zwei Drittel der Amerikaner das ständige Hin und Her in der Zollpolitik ablehnen. Besonders beunruhigend war die Aussicht, dass viele Weihnachtsgeschenke ausbleiben könnten, da der Import von chinesischem Spielzeug durch hohe Zölle nahezu unmöglich gemacht wurde.
Die Auswirkungen dieser Zölle sind weitreichend. Ökonomen haben berechnet, dass selbst eine Erhöhung um nur 10 Prozent die Lebenshaltungskosten einer durchschnittlichen US-Familie um 1700 bis 2350 Dollar pro Jahr erhöhen könnte. Der Discounter Walmart, ein wichtiger Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft, hat bereits angekündigt, dass weitere Preissteigerungen auf die Kunden zukommen werden. Auch andere Unternehmen wie McDonald’s und Adidas haben ähnliche Warnungen ausgesprochen.
In Detroit, der Autohauptstadt der USA, war die Unterstützung für Trump zunächst groß. Doch die Einführung von 25-Prozent-Zöllen auf Autoteile hat zu Produktionsstillständen und Entlassungen geführt, was die Stimmung deutlich getrübt hat. Die Unsicherheit, die durch die Zollpolitik entstanden ist, wird von Experten als Gift für die US-Wirtschaft bezeichnet. Der von Steven Davis von der Stanford University entwickelte Unsicherheitsindex zeigt, dass die aktuelle Unsicherheit größer ist als während der Coronapandemie oder der Finanzkrise 2008.
Für Amerikas Importeure ist die Situation ebenfalls problematisch. Sie stehen vor der Entscheidung, ob sie schnell noch Waren einführen sollen, bevor die Zölle wieder drastisch erhöht werden, oder ob sie auf eine Einigung hoffen sollen. Diese Unsicherheit hat bereits erste Arbeitsplätze gekostet und könnte die wirtschaftliche Erholung weiter verzögern.
Die amerikanische Bevölkerung ist gespalten. Zwar unterstützen 80 Prozent der Amerikaner die Idee, die einheimische Industrie zu stärken, doch die damit verbundenen Opfer sind für viele nicht tragbar. Die Hälfte der Haushalte ist stark verschuldet, und die Zahl der zahlungsunfähigen Familien ist im April dramatisch gestiegen. Die wirtschaftlichen Folgen der Zollpolitik sind also nicht nur auf der Makroebene spürbar, sondern betreffen auch das tägliche Leben vieler Amerikaner.
Insgesamt zeigt sich, dass die Zollpolitik von Donald Trump mehr Schaden als Nutzen gebracht hat. Die Unsicherheit, die durch das ständige Hin und Her entstanden ist, hat sowohl bei Verbrauchern als auch bei Unternehmen zu einem Vertrauensverlust geführt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind weitreichend und könnten die Erholung der US-Wirtschaft weiter verzögern.
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